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- Im falschen Leben
Die globale Oligarchie möchte die letzten Bastionen der Freiheit endgültig zu Fall bringen. Entbehrlichkeit der herrschende Klasse Um die politisch-gesellschaftliche Gegenwart der Bundesrepublik zu verstehen, verweist Dutschke auf im Exil geleistete „Faschismusarbeiten“, insbesondere auf die von Richard Löwenthal (1908 bis 1991, Pseudonym Paul Sering) und seine in Zeitschrift für Sozialismus 1935 und 1936 veröffentlichten Analysen über „Faschismus und Monopol Kapitalismus“. Der promovierte Nationalökonom, Soziologe und Journalist aus Berlin emigrierte 1935 zunächst nach Prag (CSR) und schließlich nach London. Das „Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, HAIT“ an der Technischen Universität Dresden hat 2009 unter dem Titel „Faschismus — Bolschewismus — Totalitarismus. Schriften zur modernen Weltanschauungsdiktatur, Einleitung von Mike Schmeitzner“ eine umfangreiche Auswahl der Texte von Richard Löwenthal herausgegeben. Der Rezensent dieser Sammlung der „Analysen Löwenthals zum Nationalsozialismus, Faschismus, Kommunismus und Totalitarismus aus den Jahren 1935 bis 1986“, David Jünger, weist unter anderem darauf hin, dass dieser kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges schrieb, „dass dessen Ausgang darüber entscheide, ob die Welt faschistisch wird, oder ob es in unserer Zeit wieder Möglichkeiten des Fortschritts zu einem freiheitlichen Sozialismus geben wird“. „Die Herausgabe der Schriften Richard Löwenthals durch Mike Schmeitzner ist zunächst ein großes Verdienst“, so Jünger, „weil sie die Reflexionen eines deutsch-jüdischen Intellektuellen auf die weltpolitischen Ereignisse und Katastrophen des 20. Jahrhunderts und die Entwicklung von Analysen und Begriffen zu deren Erklärung nachvollziehbar macht.“ Die Einleitung des Werkes durch den Geschichtsprofessor und Wissenschaftlichen Mitarbeiter am HAIT hingegen kritisiert Jünger, ebenfalls promovierter Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter — an der Universität Rostock — als „ärgerlich“ und verfälschend. Allein schon der Titel sei „irreführend“, denn bei Löwenthal „taucht der Begriff Bolschewismus kaum auf“. Jünger kritisiert die erkennbar unlautere Intension des Herausgebers, „Karl Marx für den Stalinismus in die Verantwortung zu nehmen und die marxistische Interpretation gesellschaftlicher Entwicklungen durch Löwenthal zu diskreditieren“ (1). Mit seiner Kritik dürfte der Rezensent eher als der Herausgeber des Buches selbst auf der „Linie“ von Hannah Arendt (1906 bis 1975) liegen. Denn, so schreibt die wohl weltweit noch immer bedeutendste Totalitarismusforscherin in ihrem Brief vom 3. Juni 1949 aus den USA an ihren in die Schweiz übergesiedelten wissenschaftlichen Mentor und lebenslangen Freund Karl Jaspers (1883 bis 1969): „Man hat nicht nur Angst den Namen Karl Marx in den Mund zu nehmen, sondern jeder kleine Idiot glaubt nachgerade, er habe das Recht und die Pflicht auf Marx herabzuschauen“ (2). In der begonnenen Atmosphäre der, so Arendt, „Roten-Hetze“ in den USA tat sich besonders der republikanische Senator Joseph McCarthy hervor. Die „Politiktheoretikerin“ plante, ihr erstmals 1951 in New York erschienenes „Hauptwerk“ „The Origins of Totalitarianism“ (deutsche Übersetzung „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, erschien 1955) mit einer „fundiertere(n) Beurteilung des Marxismus“ zu ergänzen. „Denn“, so Alois Prinz in seiner Biographie „Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt, „Arendt gefällt es gar nicht, dass ihre Gleichsetzung von Hitler und Stalin bei den notorischen Anti-Kommunisten in Amerika Beifall gefunden hat“ (3). 1948 kehrt Löwenthal als britischer Korrespondent nach Deutschland zurück. Der ehemalige Kommunist, bis 1929 Mitglied der KPD, danach der Leninistischen Organisationen von Walter Löwenheim und „Neu Beginnen“ trat der SPD bei. 1961 wurde er auf Deutschlands erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Außenpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen (4). Die zentralen Ergebnisse von Löwenthals Forschungen über den Faschismus aus den Jahren 1935/36 fasst Dutschke folgendermaßen zusammen: „In diesem Aufsatz wird auf die wachsenden Kosten für den Verteidigungs- und Verwaltungsapparat, auf die den Subventionsstaat immer stärker belastenden faul fräs (toten Kosten) hingewiesen. Durch die vom Staat ausgehaltenen unproduktiven Schichten treten neue Tendenzen in der Klassendynamik auf, die das traditionelle Schema von Lohnarbeit und Kapital nicht mehr erfassen kann. Die Unentbehrlichkeit der Produktionsintelligenz für die Reproduktion des Systems wird immer größer, die Entbehrlichkeit der herrschenden Klasse wird auch immer vollständiger. Da die sozialistische Arbeiterbewegung unfähig war, die Wirtschaftskrise sozialistisch zu gestalten, wurde sie zum Objekt der Krise, wurde die ‚Volksgemeinschaft des Bankrotts‘, die in allen Schichten und Klassen zu finden war, immer mehr die bestimmende Kraft der Gesellschaft“ (5). Daraus leitet Dutschke im Februar 1968 in seiner auf dem „Internationalen Vietnam-Kongreß in West-Berlin“ gehaltenen Rede über „Die geschichtlichen Bedingungen für den internationalen Emanzipationskampf“ ab: „Die historische Funktion des Faschismus war, die proletarische Revolution zu verhindern.“ Und: „Der heutige Faschismus steckt in den autoritären Institutionen und im Staatsapparat. Den letzten zu sprengen ist unsere Aufgabe, und daran arbeiten wir“ (6). Geschichtsbewußtsein und praktisch-umwälzende Tätigkeit Dutschke führt im Einzelnen Gründe für das Scheitern der von der sozialistischen Arbeiterbewegung getragenen „November-Revolution“ von 1918 im Widerpart zur Konterrevolution, desjenigen Lagers also, das im Interesse der geschichtlich überholten und für die Reproduktion des Systems entbehrlichen herrschenden Klasse deren „alte Ordnung“ gewaltsam durchsetzt. Dabei verweist er auf Karl Marx, wonach jede Klasse „ihre historische Mission geschichtlich ‚verpassen‘“ und scheitern kann. „Andere ‚Klassen‘ müssen dann unter neuen historischen Bedingungen ‚alte Kampfe‘ austragen. Geschichtsbewußtsein und verantwortungsbewußte praktisch-umwälzende Tätigkeit allein vermögen dies zu leisten“ (7). Dadurch, dass sich die Kräfte der Konterrevolution durchgesetzt haben, „ist es uns nicht erspart geblieben“, so Dutschke. „ihre negative Spitze, den Faschismus, konkret zu erleiden. Die damit verbundene ungeheuere Entmündigung und Erniedrigung der Menschen, die fast vollständige Entpolitisierung der Massen, die Vernichtung der intellektuellen, politischen, menschlichen und wirtschaftlichen Reichtümer bildeten für den ersten Anlauf einer demokratischen Umwälzung die denkbar schlechtesten Voraussetzungen.“ Ernüchternd stellt er zum Fortgang der bundesrepublikanischen Geschichte fest: „Der Tag der Befreiung sah in den Westzonen die Mitverantwortlichen des Krieges, die Vertreter des Militärs, der Bürokratie, der liberalen Bourgeoisie, die Repräsentanten der ‚inneren Emigration‘ gegen Hitler, kurz, all die Gruppen, die den Faschismus halben Herzens ablehnten und den Kapitalismus mit ganzer Seele liebten, friedlich vereint: sie waren gekommen, um die wieder einmal mögliche und noch notwendigere völlige Verschiebung der Macht- und Eigentumsverhältnisse mit der geschickten Formel von der ‚Wiederherstellung der Freiheit und des Rechtsstaates‘ erneut zu verhindern. Die durch Krieg und Verfolgung geschwächte Sozialdemokratie und die von der Sowjetunion völlig abhängige KPD waren weder willens noch fähig, den Kräften der Restauration ein radikaldemokratisches Programm, die endliche Einlösung der Forderung von 1918, entgegenzuhalten.“ Außerdem erhielten die konservativen Kräfte in der Bundesrepublik „die zusätzliche Chance, durch Beschwörung der kommunistischen Gefahr, durch ideologische Schaffung eines Feindkomplexes, die Mehrheit des Volkes von der Erkenntnis der notwendigen Beseitigung der Wurzeln des Faschismus, der kapitalistischen Produktionsweise, abzulenken“ (8). Unproduktive Arbeit und tote Kosten Rudi Dutschke analysierte die politische Lage im Kapitalismus vor mehr als 50 Jahren. Dieser Zustand trifft, inzwischen monopolkapitalistisch/neoliberal zugespitzt, in seinen Grundzügen noch immer zu: „Mit der Verringerung der Möglichkeiten, die Schranken der Akkumulation durch Ausdehnung des kapitalistischen Feldes zu überwinden — die Welt ist aufgeteilt, die Dritte Welt hat ihren Kampf begonnen — mit dem dadurch bedingten Ausmaß der Kapitalvernichtung, durch Rüstung, künstliche Aufblähung eines gigantischen Bürokraten- und Verwaltungsapparates, struktureller Arbeitslosigkeit, unausgenutzen Kapazitäten, Reklame etc., das heißt also mit dem Anwachsen der gesellschaftlichen toten Kosten, mit dem wachsenden Zurückbleiben der Produktionssteigerung hinter ihren technischen Möglichkeiten treten neue Tendenzen in der Dynamik des Klassenkampfes auf, verändert sich das traditionelle Theorie-Praxis-Verhältnis im Marxismus“ (9). Auf diese den Reichtum der Gesellschaft aufzehrenden „toten Kosten“, um sie in die Rüstung und andere unproduktive Bereiche des aufgeblähten Subventionsstaates umzuleiten, geht auch David Graeber (1961 bis 2020), Widerstandsaktivist („Occupy Wall Street“) und Autor von unter anderem „Schulden: die ersten 5000 Jahre“ und „Bullshit Jobs“, ein. Für ihn sind „gut und gerne die Hälfte aller Beschäftigungsverhältnisse Schwachsinns-Jobs“ (10). Und genauso erlebt auch der Großteil der Menschen in den Industriestaaten ihren Arbeitsalltag. „Warum“, so gibt Nils Minkmar vom Spiegel Graebers zentrale Frage wieder, „vergeuden wir unsere Zeit mit sinnlosen Tätigkeiten, wenn wir doch das Leben verbessern können?“ (11) Der zuletzt an der London School of Economics lehrende Anthropologe verweist auf den englischen Ökonom John Maynard Keynes (1883 bis 1946), der bereits vor mehr als 80 Jahren voraussagte „dass wir alle zu Beginn des 21. Jahrhunderts nur noch vier Stunden täglich arbeiten würden“. „Tatsächlich“, so Graeber im Interview mit Stefan Fuchs, „könnte der technologische Fortschritt unsere Arbeitszeit in dieser Weise reduzieren“. Angesichts der Krise würden wir stattdessen sogar aufgefordert, noch mehr zu arbeiten. Graerber will „bewusst eine bestimmte Arbeitsmoral herausfordern, die wir alle tief verinnerlicht haben wie etwas tief Religiöses“ (12). Im Interview mit Lea Fauth erinnerte der aus den USA stammende Aktivist an ein in Polen durchgeführtes Experiment, bei dem ausprobiert wurde, „was bei der Abschaffung von Verkehrsregeln passiert: Die Zahl der Unfälle sank, denn die Leute mussten auf einmal darüber nachdenken, was sie tun. Man will uns glauben machen, dass wir Irre sind, die für alles eine Vorschrift brauchen“ (13). Natur ist alles — Technik ist (im Vergleich) nichts Auch Dutschke geht es um den „Zusammenbruch der repressiven Arbeitsmoral“ und damit der sich „darauf berufenden sozialen Institutionen in ihrer ganzen Vielschichtigkeit“ und ihren Herrschaftsformen. Diese versuchen „transzendierendes Denken“ durch das Primat der technologischen Rationalität auszuschließen. „Ist doch ein solches für die herrschende Rationalität irrational, ‚politisches Verbrechen‘ und ‚technische Dummheit‘“. Die Mechanismen der Konformität „gehen von der technologischen zur sozialen Ordnung über; sie beherrschen die Leitungen nicht nur in den Fabriken und Läden, sondern auch in den Büros, Schulen und schließlich im Bereich der Erholung und Unterhaltung“, zitiert der „revolutionäre Sozialist“, der sich selbst dem „antiautoritären Lager“ zurechnet (14), „Herbert Marcuse (Some Social Implications of Technology, in Zeitschrift für Sozialforschung, 1941, S. 421)“. Dutschke zieht daraus den Schluss, so in seinem Brief „Genehmigte Demonstrationen müssen in die Illegalität überführt werden“ vom April 1965: „Die tendenziell völlige Arbeitslosigkeit muss für uns, für unsere Praxis, der entscheidende Fixpunkt sein. Von diesem für uns ökonomischen Endziel des technologischen Prozesses her muß sich unsere Strategie konstituieren, müssen sich die einzelnen Schritte theoretisch ausweisen lassen“ (15). In Graeblers Analysen und Schlussfolgerungen will sich der Autor dieses Beitrags in Zukunft tiefer gehend einarbeiten und zum Thema eines weiteren Beitrags machen. Außerdem mit den Viten, Wirken und Werken wegweisender „Stimmen“ aus dem Kreis des Widerstandes, der Systemkritik und der Revolution — des vergangenen Jahrhunderts — allen voran mit Rosa Luxemburg (1870 oder 1871 bis 1919, ermordet) und Karl Liebknecht (1871 bis 1919, ermordet) sowie mit Eugen Leviné (1883 bis 1919, hingerichtet), mit Erich Mühsam (1878 bis 1934, in KZ-Gefangenschaft gefoltert und ermordet) und Leo Trotzky (1979 bis 1940, ermordet), außerdem weiterhin mit Kurt Tucholsky (1890 bis 1935, vermuteter Freitod), Carl von Ossietzky (1889 bis1938, an den Folge der Haftbedingungen und Folterungen in KZ-Gefangenschaft gestorben), mit Nikolai Bucharin, (1888 bis 1938, hingerichtet), Sophie Scholl (1921 bis 1943, hingerichtet), Dietrich Bonhoeffer, 1906 bis1945, nach „Standgerichtsurteil“ im KZ hingerichtet), Mahatma Gandhi (1869 bis 1948, ermordet), Ernesto „Che“ Guevara (1928 bis 1967, ermordet), Martin Luther King, (1929 bis 1968, ermordet), Salvador Allende (1908 bis 1973, ermordet), Ulrike Meinhof (1934 bis 1976, „offiziell“ Freitod im Gefängnis Stammheim) (16), Rudi Dutschke (1940 bis 1979 an den (Spät-)Folgen des 1968 an ihm verübten Attentates gestorben), außerdem mit Thomas Sakkara (1949 bis 1987, ermordet) (17) und Chris Hani (1942 bis 1993, ermordet) (18) und anderen. War das Attentat auf Rudi Dutschke Teil einer Verschwörung? Dutschke erinnert in seinem Beitrag „Ermordetes Leben (Im Gedenken an die Genossin Elisabeth Käsemann)“ an den 1919 hingerichteten Aktivisten Eugen Leviné, der „nach der Niederlage der Bayrischen Räterepublik vor Gericht, kurz vor der zu erwartenden Erschießung (… gesagt hat): ‚Wir Kommunisten sind Tote auf Urlaub‘“. „Aber“, so Dutschke, „damit ist weder das Leid und die Qual der Betroffenen, noch die Bitterkeit derer beseitigt, die wissen, wer wieder verlorengegangen ist. Ja, gerade das Wissen darüber, wer, warum, wann und unter welchen Bedingungen von der Konterrevolution ermordet wurde, macht erst jene nachdenkende und solidarische Leidenschaft frei, die für den Klassenkampf unerläßlich ist“ (19). Zu dem Mordversuch an Rudi Dutschke, dem Attentat vom 11. April 1968, schreibt seine Witwe und Herausgeberin dessen Tagebücher, Gretchen Dutschke: „Rudi selbst hat die Einzeltäterthese als nicht ausreichend betrachtet. Zu der Zeit waren mehrere Menschen aus der weltweiten Bewegung umgebracht worden, so zum Beispiel Martin Luther King genau eine Woche vor dem Attentat auf Rudi. Wer tötete Martin Luther King? (Ungeklärt ist auch nach wie vor, wer John F. Kennedy erschossen hat, der zwar nicht zur linken Bewegung zählte, aber doch die Feindschaft ultrareaktionärer Kreise auf sich gezogen hatte.) (...) Vielleicht gibt es in Geheimdienstarchiven Hinweise, vielleicht auch nicht. Interessant ist, daß Rudi selbst eine Verschwörung für möglich hielt“ (20). Auch der Sozialdemokrat Olof Palme, seinerzeit Ministerpräsident Schwedens, wurde 1986 Opfer des von einem „Einzeltäter“ verübten Attentats (21). In den menschheitsliebenden, emanzipierenden und unbestechlichen Agitatorinnen und Agitatoren sahen die jeweils Herrschenden für sich, für „ihren“ Besitz und „ihre“ Vorrechte, schon immer, zu recht, die größte Gefahr. Ganz oben in dieser „Reihe der Gefährder“ und „Galerie der Gerechten“ gehörte für Rudi Dutschke der vor rund 2000 Jahren agierende Wanderprediger aus Judäa. In seinem Tagebucheintrag vom 27. März 1964 schreibt Dutschke: „In diesen Stunden verschied im keuchenden Morgenland der Welt größter Revolutionär — Jesus Christus; die nichtwissenende ‚Konterrevolution‘ schlug ihn ans Kreuz; Christus zeigt allen Menschen einen Weg zum Selbst — diese Gewinnung der inneren Freiheit ist für mich allerdings nicht zu trennen von der Gewinnung eines Höchstmaßes an äußerer Freiheit; die gleichermaßen und vielleicht noch mehr erkämpft sein will“ (22). Mit den „Pandora Papers“ steht dem umgekehrt eine Liste von Bestechlichen, Raffgierigen und „Schurken“ der Gegenwart gegenüber. Erstellt hatte sie das „Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ)“. Im Oktober 2021 wurde die Existenz der Papiere bekannt gemacht. Knapp 12 Millionen Dokumente haben Hunderte Journalisten aus 117 Ländern über mehrere Monate ausgewertet, schreibt Werner Rügemer in seinem „Lunapark 21“-Beitrag: „Pandora Papers: Weißwäsche des westlichen Finanzsystems — Es fehlen die wichtigsten Finanzoasen und deren Nutzer“. In guter Gesellschaft — mit „Geldwäschern“ und „Steuerbetrügern“ in Delaware Aufgedeckt wurden tausende mutmaßlicher Fälle von Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Betrug. Neben Milliardären, wie dem Unternehmer und seinerzeit amtierenden tschechischen Premierminister Andrej Babiš, und viele andere reiche „Wirtschaftskapitäne“ und Prominenz finden sich unter den „Ertappten“ mehr als 300 Politiker, davon zwei noch aktive Amtsinhaber: der seinerzeit niederländische Finanz- und heutige Außenminister Wolke Hoekstra. Bei dem von ihm über seine Briefkastenfirma heimlich ins Ausland transferierte Vermögen soll es sich vergleichsweise um „Peanuts“ gehandelt haben. Der zweite „steuervermeidende“ Amtsträger ist der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, der ebenfalls eine eigene Briefkastenfirma betreibt (23). Dabei, so heißt es in dem Eintrag zu den „Pandora Papers“ bei „Wikipedia“, „hatte er, vor Amtsantritt seinen Vorgänger noch für selbige Praxis kritisiert“ (24). Rügemer, Autor unter anderem des Buches „BlackRock & Co. enteignen! Auf den Spuren einer unbekannten Weltmacht“ von 2021, schränkt allerdings ein, dass es in allen Fällen noch unklar sei, ob es sich tatsächlich um Gesetzesverletzungen gehandelt hat. „Das müssten nun die Staatsanwälte klären.“ Er kritisiert an dem Journalistennetzwerk hingegen, dass es mit seiner Dokumentation allenfalls die Hälfte der Wahrheit erzählt. Dessen „investigativer“ Blick richtete sich auf die eher kleinen, und schon bekannten, „Steueroasen“. „Der größte Standort von Unternehmens- und Banken-Briefkästen der Welt, der US-Bundesstaat Delaware, wird genausowenig erwähnt wie der größte Kapitalorganisator der Welt, BlackRock, der hier seinen rechtlichen und Steuersitz hat und für einen Teil seiner Kunden hier Briefkästen unterhält.“ Der gegenwärtige US-amerikanische Präsident Joe Biden hielt bis 2009 über 35 Jahre lang das Amt des Senators in dem Bundesstaat — mit der Folge, dass heute „die Zahl der Briefkastenfirmen in Bidens homeland (...) mindestens doppelt so hoch (ist) wie die Zahl der Wahlberechtigten“. BlackRock-Topmanager gehören zu seinem Regierungsteam, sie beraten die UNO und die EU — ausgerechnet beim Thema „Nachhaltigkeit“ — und führen, mit Friedrich Merz, in Deutschland die Partei der Christlich Demokratischen Union (CDU) an. Einen anderen Sinn ergeben die „Aufdeckungen“ der „investigativen Journalisten“, wenn man erfährt, dass die hohen Aufwendungen für ihre internationalen Recherchen und die Koordination durch die ICIJ, mit Sitz in Washington, vor allem „von den Open Society Foundations des bekannten Großspekulanten und US-Multimilliardärs George Soros“ bezahlt werden. Dieser, so Rügemer, finanzierte bereits „die Öffnung ganzer Staaten Osteuropas für die westlichen ‚Werte‘ und Investoren mit Hilfe zahlreicher ‚bunter Revolutionen‘ und mit Hilfe von Stipendien für Journalisten, Oppositionsgruppen und Jungpolitiker, zum Beispiel für Viktor Orban, der dann zum Ministerpräsidenten Ungarns aufstieg“. So kommt der Rezensent zu dem Schluss: „Solange ‚Enthüllungen‘ im Stile von ICIJ so ausfallen wie jetzt wieder die Pandora- Papers, dienen sie nicht der Aufklärung, sondern der Gegen-Aufklärung: Greenwashing des westlichen Finanzsystems und Hetze gegen die von der US-Regierung vorgegebenen Hauptfeinde Russland und China“ (25). Bei geplanten künftigen Beiträgen leiten lassen will ich mich weiterhin auch von der 2021 veröffentlichten Analyse „Vernunft in Quarantäne — Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen“ von Rudolph Bauer und seinen Folgerungen, wonach es bei der sich immer offenkundiger werdenden „Vermögensspreizung“ im erreichten Stadium des imperialistischen Kapitalismus für die Drahtzieher nur noch zwei Auswege gibt: „entweder die kriegerische Zerstörung im Außen, d. h. die territoriale Eroberung von Ressourcen und Märkten, sowie Wiederaufbaumaßnahmen im Gefolge der Zerstörungen“. In diesem Zusammenhang nennt der Sozialwissenschaftler, bildende Künstler und Publizist Russland und China, die von der imperialistischen NATO zu Feindbildern stilisiert werden. „Oder/und das kapitalistische System erzwingt im Inneren eine grundlegende Umwälzung der Produktionsweise. Ziel ist es, die Produktivkräfte im Sinn der industriellen Revolution des ‚Great Reset‘ (Schwab/Malleret 2020) grundlegend umzuschichten und von oben nach unten neu auszutarieren. In diesem Kontext wiederum gilt die Staatsordnung der VR China den westlichen Eliten als Vorbild“ (26). Vor der von Richard Löwenthal seinerzeit aufgezeigten Alternative steht, meiner Ansicht nach, die Menschheit erneut, beziehungsweise noch immer: Die Welt versinkt im Faschismus, mit den von Löwenthal beschriebenen Hauptmerkmalen (Steigerung der toten Kosten, Kapitalvernichtung durch militärische Aufrüstung und Aufblähung des Staates, neue reaktionäre Form gesellschaftlicher Organisation) (27) — heute zu ergänzen mit den totalitären Tendenzen der permanenten Überwachung jedes Einzelnen durch „smarte“ Technik und digitales Geld. Oder die Menschen erwachen und stehen auf für ein „Reich der Freiheit“ unter Gleichen und Gerechten. Dann gelingt der „Turnaround“ des Jugendrat der Generationen Stiftung (28), der „freiheitliche Sozialismus“ — „die Internationale erkämpft das Menschenrecht“. Die Revolution von 1918 würde von „neuen Klassen“ unter neuen historischen Bedingungen nachgeholt, wie von Dutschke angestrebt und, seinerzeit, 1926, auch schon von Kurt Tucholsky herbeigesehnt, so in seinem Lied von 1926 „Vor acht Jahren“ (letzten Strophe): „(...) Ja, damals —! Wie haben sie das getauft? Revolution? Das war keine. Sie haben dich verraten und verkauft. Du denk immer das eine: 1918? Gesegnete Zahl. Nächstes Mal besser. Nochmal. Nochmal“ (29) Der Hauptfeind steht im eigenen Land Entscheidend für den Erfolg sind, nach Dutschke, „Geschichtsbewußtsein und praktisch umwälzende Tätigkeit“. Eine Bedingung ist somit aufzuklären und dem Vergessen und der Geschichtsamnesie der gegenwärtigen politischen Führung wirkungsvoll entgegenzutreten. Denn, so Karl Liebknecht: „Die Feinde des Volkes rechnen mit der Vergeßlichkeit der Massen — wir setzen dieser Spekulation entgegen: Alles lernen, nichts vergessen!“ (30). Als Zeitdokument und zum Ermutigen folgen drei Fotos von wachen Menschen, die sich bereits für eine bessere, eine friedliche, freie und gerechte Welt in Bewegung gesetzt haben. Quellen und Anmerkungen: (1) David Jünger, „R. Löwenthal: Faschismus — Bolschewismus — Totalitarismus, rezitiert für H-Soz-Kult“, H-Soz-Kult Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften, redaktionell betreut durch Michael Lemke, 28. Februar 2011, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-13671 (2) „Hannah Arendt, Karl Jaspers Briefwechsel 1926 — 1969“, Brief von „Hannah Arendt an Karl Jaspers, 3. Juni 1949“, Lotte Köhler, Hans Saner, Hrsg, München, 2. Auflage, 2001, S. 172 f .; (3) Alois Prinz, „Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt“, Berlin, 16. Auflage, 2001, S. 151 f. (4) Richard Löwenthal, „Chruschtschow und der Weltkommunismus“, Angaben zu dem Autoren, Stuttgart 1963; vergleiche wikipedia, „Neu Beginnen (NB), auch Leninistische Organisation (Org.; LO) oder Miles-Gruppe war eine marxistische Organisation des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus“, Recherche am 24. November 2022, https://de.wikipedia.org/wiki/Neu_Beginnen (5) Rudi Dutschke, „Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus von Karl Marx bis in die Gegenwart“, 1966, in: „Geschichte ist machbar — Texte über das herrschende Falsche und die Radikalität des Friedens“, Ausgabe: Berlin, 1981, S. 57 (6) Rudi Dutschke, „Die geschichtlichen Bedingungen für den internationalen Emanzipationskampf (Rede auf dem Internationalen Vietnam-Kongreß in West-Berlin, Februar 1968)“, aaO, S. 105 f. (7) Rudi Dutschke, „Ausgewählte und kommentierte Bibliographie …“, aaO., S. 45 f. (8) Rudi Dutschke, „Demokratie, Universität und Gesellschaft (Wir sind dabei die akademische Würde zu verlieren — und das ist gut so)“, Mai 1967, aaO, S. 61 f. (9) Rudi Dutschke, „Professor Habermas, Ihr begriffsloser Objektivismus erschlägt das emanzipierende Subjekt! (Redebeitrag auf dem Kongreß in Hannover am 9. Juni 1967)“, „Bedingungen und Organisation des Widerstandes“, Kongress unmittelbar nach der Beerdigung von Benno Ohnesorg, der am 2. Juni 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin von einem Polizisten erschossen worden war, aaO., S. 76 f. (10) Stephan Lessenich, „Buch über Bullshit-Jobs — Sinn ist halt eine knappe Ressource“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Oktober 2018, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/bullshit-jobs-david-graeber-auf-sinnsuche-15786827/david-graeber-15819691.html (11) Nils Minkmar, „Zum Tod von David Graeber, spiegel.de, 3. September 2020, https://www.spiegel.de/kultur/david-graeber-gestorben-nachruf-auf-anthropologen-und-occupy-vordenker-a-051d812f-92cf-4fbd-934a-a34a907aa5b0 (12) Stefan Fuchs, „Nur der Vier-Stunden-Tag kann uns noch retten“, Der Freitag, 11. Juli 2013, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/nur-der-vier-stunden-tag-kann-uns-retten (13) Lea Fauht interviewt David Graebler, „Man will uns irre machen — Bürokratie gründet immer auf Gewalt und führt zu Dummheit“, Der Freitag, 19/2016, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/man-will-uns-irre-machen ; vergleiche „Gesetze entstehen aus gesetzwidrigen Aktivitäten“, „Das Kapitalismustribunal — Zur Revolution der ökonomischen Rechte (Das rote Buch)“, Alix Faßmann, Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp, hrsg., Haus Bartleby e.V. Passagen, Wien, 2016, S. 85—87; vergleiche Salih Muslim, „David wird in unserem Kampf weiterleben — Nachruf Rojava trauert um David Graeber, der sich stets für die Sache der KurdInnen stark machte, schreibt Salih Muslim, der Ex-Vorsitzende der PYD“, Der Freitag, 6. September 2020, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/david-wird-in-unserem-kampf-weiterleben (14) Rudi Dutschke, aaO, S. 116, und unter anderem S. 73, S. 101; vergleiche Roland Rottenfußer, „Mord mit Ansage — Heute vor 50 Jahren wurde auf Rudi Dutschke geschossen“, Rubikon, 11. April 2018, https://www.rubikon.news/artikel/mord-mit-ansage (15) Rudi Dutschke, „Genehmigte Demonstrationen müssen in die Illegalität überführt werden (Brief zum Münchner Konzil der ‚Subversiven Aktion’, April 1965)“, aaO, S. 27 f. (16) Michael Sontheimer, „Ulrike Meinhofs Selbstmord 1976 — Meisterin des Moralisierens“, Der Spiegel, 9. Mai 2016, https://www.spiegel.de/geschichte/ulrike-meinhofs-selbstmord-1976-meisterin-des-moralisierens-a-1090361.html ; vergleiche „Exklusiver Text von Ulrike Meinhof — In diesem Land möchte ich alt werden“, Der Spiegel, 14. August 2016, https://www.spiegel.de/spiegel/ulrike-meinhof-lesen-sie-hier-einen-bislang-unbekannten-essay-a-1107444.html ; vergleiche „Brief von Gustav Heinemann an Ulrike Meinhof“, Südfunk Aktuell, Kurt Sauerborn, Moderation, SWR2 Archivradio, 16. Dezember 2022, https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/brief-von-gustav-heinemann-1974-an-ulrike-meinhof-100.html ; vergleiche Alois Prinz, „Lieber wütend als traurig — Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof“, Weinheim Basel, 2007 (17) Paul Soldan, „Wie viel Zeit denkt ihr, haben wir?“, Multipolar, 3. Mai 2022, https://multipolar-magazin.de/artikel/wie-viel-zeit-denkt-ihr-haben-wir ; vergleiche Jeremy Loffredo & Whitney Webb; „Tansanias verstorbener Präsident Magufuli: „Wissenschafts-Leugner“ oder Bedrohung für das Imperium?“, Linke Zeitung, 4. April 2021, https://einarschlereth.blogspot.com/2021/04/tansanias-verstorbener-prasident.html ; (18) „Chris Hani — Das Porträt“, Taz, 13. April 1993, taz.de, https://taz.de/Chris-Hani/!1621100/ ; vergleiche Marjorie Jobson, „Darf der Mörder von Chris Hani auf freien Fuß“, Afrika Süd, Heft 2/2016, Hrsg, issa Informationsstelle südliches afrika, https://www.afrika-sued.org/ausgaben/heft-2-2016/darf-der-moerder-von-chris-hani-auf-freien-fuss-/ (19) Rudolf Dutschke, „Ermordetes Leben (Im Gedenken an die Genossin Elisabeth Käsemann)“, aaO, S. 172; zu der Ermordung von Elisabeth Käsemann durch den Geheimdienst der argentinischen Militärjunta 1977 vgl. Katharina Graça Peters und Maria Marquart (Mitarbeit) „Sadisten von ‚El Vesubio‘“,spiegel.de, 12. Juli 2011, https://www.spiegel.de/politik/ausland/folteropfer-elisabeth-kaesemann-argentiniens-richter-urteilen-ueber-die-sadisten-von-el-vesubio-a-772209.html und „Folter, Mord und Schweigen — Der Fall Käsemann und die deutsche Nationalelf“, Focus online, 5. Juni 2014, https://www.focus.de/politik/deutschland/es-ist-nicht-zu-entschuldigen-folter-mord-und-schweigen-der-fall-elisabeth-kaesemann_id_3900755.html sowie Jürgen Vogt, „Errmordete Elisabeth Käsemann — Die Guerilla; Die 1977 in Argentinien ermordete Studentin Elisabeth Käsemann war keine Pazifistin. Sie sei aktives Mitglied der PRT-ERP gewesen, sagt ihr Lebensgefährte“, Taz, 8. Juli 2014, https://taz.de/Ermordete-Elisabeth-Kaesemann/!5038219/ (20) Gretchen Dutschke, „War das Attentat eine Verschwörung?“, in „Rudi Dutschke; Jeder hat sein Leben ganz zu leben — Die Tagebücher 1963 — 1979“, Köln 2005, S. 390 f. (21) Dietmar Pieper, „Fall Olof Palme nach 34 Jahren gelöst — Der Mörder tarnte sich als Zeuge“, spiegel.de, 10. Juni 2020, https://www.spiegel.de/ausland/mord-an-olof-palme-aufgeklaert-ein-einzeltaeter-keine-verschwoerung-a-4aa08ffa-3ee8-4631-9bf1-dfcedbf9e3aa ; vergleiche Andreas Förster, „Attentat auf Olof Palme — So nah war die Stasi am Mordverdächtigen dran“, Cicero, 12. März 2016, ( https://www.cicero.de/aussenpolitik/mordfall-olof-palme-zum-30-jahrestag-des-schwedischen-kennedy-attentats/60604 ; (22) Rudi Dutschke, „27. April 1964, Berlin“, „Tagebücher“, aaO, S. 20 (23) Werner Rügemer, „Pandora Papers: Weißwäsche des westlichen Finanzsystems — Es fehlen die wichtigsten Finanzoasen und deren Nutzer“, Lunapark 21, 56/2021, S. 20 f., https://www.lunapark21.net/pandora-papers-weisswaesche-des-westlichen-finanzsystems/ (24) „Pandora Papers“, wikipedia, Recherche am 30. November, 2022, https://de.wikipedia.org/wiki/Pandora_Papers (25) Werner Rügemer, aaO (26) Rudolph Bauer, „Vernunft in Quarantäne — Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen“, Bergkamen, 2021, S. 5 f. vergleiche Daniel Sandmann, „Kapitalismus als Karzinom — Rudolph Bauer zeigt in seinen Aufsätzen, dass linke Corona-Kritik zwingend ist“, Rubikon, 2. Juni 2021, https://www.rubikon.news/artikel/das-karzinom-des-kapitalismus (27) vergleiche Rudi Dutschke, aaO, S. 57 (28) Franziska Heinisch unter anderem, „Turnaround statt Selbstauslöschung und Zerstörung“, in: „Ihr habt keinen Plan. Darum machen wir einen — 10 Bedingungen für die Rettung unserer Zukunft“, Der Jugendrat der Generationen Stiftung, Claudia Langer, Hrsg., 2. Auflage, München 2019, S. 46 f. (29) Kurt Tucholsky (Pseudonym Theobald Tiger), „Vor acht Jahren“, Die Weltbühne, 16. November 1926 (30) Karl Liebknecht, „Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“, Flugblatt von Mai 1915, zitiert aus: „Reden und Schriften gegen Militarismus und Krieg“, Berlin 2019, S. 173 f., vergleiche Alexander Neu, „Das wiederholte Versagen der SPD“, Nachdenkseiten, 20. September 2022, https://www.nachdenkseiten.de/?p=88234 Durchblick, unter der Brücke am Bahnhof Friedrichstraße. Auf der Abschlusskundgebung der von „Querdenken Stuttgart 711“ organisierten Großdemonstration am 1. August 2020 verkündet Michael Ballweg — zur Zeit aus angeblich nicht politischen Gründen eingesperrt im Gefängnis Stammheim — das „Ende der Pandemie“. Vier Wochen später, auf dem ebenfalls maßgeblich von dem Aktivisten organisierten „Fest der Freiheit“ spricht auch Robert F. Kennedy Jr. , https://tagesereignis.de/2020/08/politik/rede-robert-kennedy-auf-der-querdenken-demo-simultan-auf-deutsch/18408/ . Foto: Falke Bei der Auftakt-Demonstration zur „Woche der Demokratie“ am 1. August 2022 zeigen Mütter, was sie von dem Nachgeplapper der Vorgaben aus Pharma-Monopolen und ihrer multimillardenschweren Eigentümer durch deutsche und EU-Politikerinnen und -Politiker halten: „alles Lüge!“ und „nichts!“. Ihre Kinder geben sie für deren Genexperimente — und Profite — jedenfalls nicht her. Foto: Falke Bürgerinnen und Bürger mit klaren Vorstellungen und souveräner Haltung stehen auf für „Frieden jetzt! Ohne Waffen!“. Zum Schluss, am 5. November 2022, auf dem Berliner „Alex“, zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Karl-Marx-Allee, trug der Musikproduzent und „Die Linke“-Politiker Diether Dehm erstmals seine Neukomposition „Ami go home“ vor ( https://www.youtube.com/watch?v=4P3DQpC1OwI ). Foto: Falke Dieser Beitrag erschien zuerst auf: rubikon.news
- VIDEO UPDATE! Strafanzeige gegen Schweizer Bundespräsidenten
Swissmedic´s beschämende Antwort auf Pascal Najadi´s Fragen Swissmedic´s beschämende Antwort auf Pascal Najadi´s Fragen. Diese Klage, die in einigen Ländern undenkbar und aussichtslos ist, könnte ein bahnbrechender Fall für die Aufdeckung der Täuschung und des Betrugs hinter der weltweiten Covid-19-Impfkampagne sein. Sie hat das Potenzial, das Kartenhaus "Corona" zum Einsturz zu bringen. Brisant: Pascal Najadi selbst und seine Familie sind vollständig geimpft und geboostert. Er beschreibt seine Erkenntnis, dass das gesamte Narrativ, insbesondere in Bezug auf die Wirksamkeit des Impfstoffs, auf Widersprüchen, irreführenden sowie unbelegten Behauptungen und möglicherweise auf böser Absicht beruht. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: https://video.icic-net.com/w/0ef97ed8-f93c-4469-90d4-57f621a9e48d
- Wieler verlässt das Theater
Einer der maßgeblichen Architekten der verheerenden Corona-Politik verlässt das sinkende Schiff. Lothar Wieler hört als Chef vom Robert-Koch-Institut auf. Seine letzten Worte: Die „Unabhängigkeit der Forschung müsse auch zukünftig akzeptiert werden“, denn sie sei unabdingbar, damit das RKI seine Aufgaben erfüllen könne. Wir erinnern uns: Wieler stand für das Gegenteil freier Wissenschaft und behauptete ernsthaft, dass die AHA-Regeln niemals hinterfragt werden dürften. Dazu gehörte auch das Tragen von Masken an der frischen Luft. Hier das ikonische und unfreiwillig komische Video. Jeder, der von ihr wissen will, ist mit der Tatsachenlage in Sachen Corona-Pandemie vertraut, deswegen hier nur der wichtigste Punkt: Eine über das normale Maß hinausgehende Belastung des Gesundheitssystems im Allgemeinen und der Intensivstationen im Besonderen war in drei Jahren „Pandemie“ zu keinem Zeitpunkt gegeben, wie das DIVI-Intensivregister zeigt . Hätte es jedoch eine „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“ tatsächlich gegeben, so wäre es die epidemiologische Aufgabe des Robert-Koch-Instituts gewesen, repräsentative Studien in Auftrag zu geben, die z.B. die Verbreitung des Virus und die Immunität der Bevölkerung bestimmen. Nichts davon ist passiert: Das RKI befürwortete stattdessen eine unsystematische Massentestung, die zwangsläufig Datenchaos produzierte, mit dem Kaffeesatzleserei in grundrechtlichen Fragen von nationaler Tragweite betrieben wurde. In einer vernünftigen Welt hätten sich die diesbezüglichen Entscheidungsträger schon längst vor Gericht verantworten müssen. Mit der Evaluation der Corona-Politik ist die von Dr. Gunter Frank auf Achgut.com beständig angemahnte miserable Datenlage offiziell geworden. Darin heißt es: „Rückblickend hat sich gezeigt, dass es Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und -verknüpfung sowie bei der zeitnahen Datenerfassung bzw. Datenverfügbarkeit während der Pandemie gab. Während der Pandemie wurde daher vorrangig auf ausländische Studien zugegriffen (…) Fallkontrollstudien wurden in Deutschland in der frühen Phase der Pandemie kaum durchgeführt bzw. publiziert (...)“ Sollte die Bevölkerung von einer wirklichen Gefahr bedroht werden, darf man beim RKI mit Arbeitsverweigerung rechnen. Um die Autoren der Maßnahmen-Evaluation zu diskreditieren, teilte Wieler einen Text der „Riffreporter“. Tim Röhn kommentierte: „Ist das Ihr Ernst, Herr Wieler? Anstatt auf Kritik einzugehen, feiern Sie einen Text ab, der via Kontaktschuld-Unfug den Evaluationsbericht, der das Versagen Ihrer Behörde belegt, diskreditieren soll? Sie sind ohne jeden Zweifel die falsche Person in diesem so wichtigen Amt.“ Abschließend ein paar Fun-Facts: Bis heute schätzt das RKI „die derzeitige Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als hoch ein.“ Im November 2020 sagte Wieler zwecks Einstimmung auf den sinnlosen Dauer-Lockdown: „Wir müssen noch ein paar Monate die Arschbacken zusammenkneifen“. Seine eigene Behörde gab zu Protokoll, dass die brandgefährliche Pandemie „auf Bevölkerungsebene“ „nicht wahrnehmbar“ ist. Mögen sie weiter ihr Theater spielen, nur bitte nicht erwarten, noch ernst genommen zu werden. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: achgut.com
- Twitter-Files decken auf: Pfizer-Vorstand ließ Kritik an Corona-Impfung unterdrücken
In den ersten beiden Threads der „Twitter Files“ ging es bereits darum, wie Twitter verschiedene politische Debatten durch Unterdrückung von Meinungen, Unsichtbarmachen und offene Zensur beeinflusste. So gab es laut Bari Weiss (einst New York Times ) Profile, die auf der „Trends Blacklist“ standen oder deren Reichweite nicht vergrößert werden sollte („do not amplify“). Zum Teil waren das wohl Entscheidungen im Sinne der Twitter-Hauspolitik, die man sich gewiss nicht unabhängig von politischen Strömungen vorzustellen hat. Daneben nahm die höchste Politik selbst – nämlich das Weiße Haus – auf ziemlich direktem Wege Einfluss, um Grundrechte wie die Presse- und Meinungsfreiheit zu beschneiden, wie David Zweig herausarbeitete. Zunächst ging es unter Trump darum, Panikkäufe zu Beginn der Pandemie zu verschleiern, wobei es ebenso um Twitter wie um Facebook und Google ging. Dann verlangte die Biden-Administration, vermeintliche „Falschinformationen“ zu Covid, vor allem zu den Impfstoffen, zu zensieren. So forderte das Weiße Haus, dass Alex Berenson, auch er ehemaliger Investigativ-Reporter bei der heute vollkommen verwandelten New York Times und inzwischen langjähriger Kritiker der globalen Impfkampagne, von der Plattform vertrieben werden sollte. Nun hat sich auch Berenson selbst, inzwischen wieder bei Twitter vertreten, mit einem Beitrag zu den „Twitter Files“ zu Wort gemeldet. Auch ihm hat Elon Musk Einblick in die Akten seiner Vorgänger beim Online-Forum Twitter gewährt. Auch in Berensons Thread geht es teils um Einflussnahme aus Regierungskreisen und die undurchsichtige Rolle der Twitter-Führung dabei. Die Hauptrolle übernimmt allerdings ein Pfizer-Vorstand, der die freie Debatte über die Covid-Impfstoffe unterdrücken wollte und dabei denselben Twitter-Kontakt nutzte wie das Weiße Haus. Pfizer-Vorstand und Textwart: Scott Gottliebs Rolle als graue Twitter-Eminenz Es geht um den Arzt und Investor Scott Gottlieb, der sich im Laufe seiner Karriere wendig zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor hin und her bewegte. So war er immer wieder – zuletzt von 2017 bis 2019 als Behördenleiter – bei der Food and Drug Administration (FDA) tätig, die für die Freigabe von Medikamenten zuständig ist. Seit 2019 ist Gottlieb Vorstandsmitglied bei Pfizer, zuständig für Regulierungs- und Compliance-Fragen, und bezieht dafür 400.000 Dollar Jahresgehalt. Laut Berenson stritt er im Oktober 2022 im Fernsehkanal CNBC strikt ab, die Debatte über die mRNA-Präparate unterdrückt haben zu wollen. Aber genau dieser Eindruck entsteht, wenn man Berensons Recherchen verfolgt. Aus diesen geht nämlich hervor, dass sich Gottlieb Ende August 2021 gleich in mehreren Fällen als eine Art „Textwart“ bei Twitter betätigte. In einem Fall ging es um einen Tweet seines kurzzeitigen Nachfolgers als FDA-Chef, des Kinderarztes Dr. Brett Giroir. Giroir hatte sich auf eine damals neue Studie bezogen und geschrieben, dass die natürliche Immunität gegen Covid-19 den neuen Impfungen überlegen sei. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ebenso wie Präsident Biden müssten nun „der Wissenschaft folgen“ und dürften nach vorangegangener Infektion keine Covid-Impfungen mehr empfehlen, verlangte Giroir in seinem Tweet. Der Blick hinter die Kulissen zeigt nun, dass der Pfizer-Vorstand Gottlieb sich sehr bald nach Erscheinen des Tweets an den Washingtoner Twitter-Lobbyisten Todd O’Boyle wendete und ihm ohne Umschweife mitteilte, dass solche Nachrichten „zersetzend“ seien: „This is the kind of stuff that’s corrosive.“ Gottlieb befürchtete, dass der Tweet seines Kollegen und zeitweiligen Nachfolgers viel geteilt werden würde und er es am Ende sogar in die allgemeinen Nachrichten schaffen könnte: „… this tweet will end up going viral and driving news coverage“. Offenkundig war, dass der kritische Tweet eines Arztes und Ex-FDA-Chefs die Verkaufschancen für jenes wichtige Pfizer-Biontech-Jointventure erheblich beeinflussen konnte. Wenn eine Infektion wirklich der Impfung vorzuziehen war, würden viele Menschen ihr Risiko vielleicht anders abwägen und gewichten. In nun nach außen gedrungenen Videos bestätigen sogar Forschungsmitarbeiter von Pfizer die These von Giroir. Aus weiteren Videos des „Project Veritas“ wird derweil klar, dass der mRNA-Produzent Pfizer viel früher von den Gefahren seines Produkts wusste, als allgemein bekannt ist – beispielsweise da, wo es um das Risiko von Herzmuskelentzündungen geht. Twitter-Mann vergaß, den Interessenkonflikt zu erwähnen Der Washingtoner Kontaktmann O’Boyle leitete die Gottlieb-Mail umgehend an das Strategic-Response-Team von Twitter weiter. Dabei bezeichnete er den Sender allerdings nur als Ex-FDA-Chef und vergaß zu erwähnen, dass Gottlieb inzwischen für Pfizer arbeitete. Da man dem Tweet keine Falschinformation vorwerfen konnte, musste man sich in diesem Fall mit einem Hinweis begnügen: Der Tweet sei „irreführend“, Gesundheitsfunktionäre empföhlen die „Impfungen“. Aber dieser Hinweis bedeutete auch, dass niemand auf den Tweet antworten konnte, noch war er zu teilen oder zu liken. In der Welt der Online-Kommunikation, zu der Twitter gehört, gleicht das einer Sperrung oder dem gänzlichen Verstecken in einer dunklen Kammer ohne Fenster. Der Tweet ist bis heute eine solche abgesperrte Monade, kann höchstens zitiert werden. Viele fragen sich, warum. Kurze Zeit später, am 3. September 2021, fand Pfizer-Vorstand Scott Gottlieb einen Tweet des Lockdown-Kritikers und Impfstoffskeptikers Justin Hart anstößig. Hart hatte die Schulschließungen beklagt, die nicht zur sehr geringen Gefährdung der Kinder durch das Virus gepasst hätten. Es war die Zeit, als die mRNA-Stoffe auch für Kleinkinder (fünf bis elf Jahre) zugelassen werden sollten. Die provisorische Zulassung für den Pfizer-Stoff gab es am 29. Oktober 2021. Es lag daher nahe, Eltern von einer Covid-Gefahr für ihre Kinder zu überzeugen. Kurz zuvor hatte Justin Hart den Pfizer-Vorstand scharf kritisiert, als der sich für den Booster aussprach und die beiden ersten verimpften Dosen als „Grundierung“ bezeichnete. Vielleicht war auch dieser virtuelle Wortwechsel der Grund für Gottliebs dünnhäutige Reaktion. Todd O’Boyle, der auch diese Intervention weiterleitete, vergaß wiederum, den Interessenkonflikt anzusprechen, in dem ein Pfizer-Vorstand sich für mRNA-Präparate einsetzt. Aber in diesem Fall gelang es nicht, Harts Tweet zu unterdrücken. Gottliebs Kritik am Kritiker war offenbar so abwegig, dass auch die alte Twitter-Führung nichts unternahm. Berensons Sperrung – „Tony braucht Personenschutz“ Mit Gottlieb hatte aber auch Alex Berenson selbst zu tun in jenem Spätsommer 2021. Im Oktober letzten Jahres schrieb er ausführlich über eine Verschwörung einflussreicher Akteure, die sich zusammengetan hätten, um seine Meinungsfreiheit und die von anderen einzuschränken. Beteiligt daran seien neben Gottlieb auch das Weiße Haus unter Biden und der Gottlieb-Vertraute und Biden-Berater Andrew Slavitt gewesen. Am Ende wurde Berenson „dauerhaft“ von Twitter gesperrt. Der Journalist betrachtet das als eine Art Zensur. Erst ein knappes Jahr später, im Juli 2022, kurz bevor Twitter an Musk ging, wurde sein Profil wieder entsperrt. Konkret beschwerte sich Gottlieb über einen kritischen Kommentar Berensons zum damaligen Präsidentenberater Anthony Fauci und dessen Arroganz. Auch in diesem Fall ging es Gottlieb erkennbar um die drohende Popularität von Tweets, die an der offiziellen Regierungslinie sägten. Sein Notruf war eindringlich: Solche Dinge würden auf Twitter populär gemacht, deshalb benötige Fauci nun „Personenschutz“, schrieb er („This is why Tony needs a security detail“). Und für den NIAIDS-Chef und Präsidentenberater Anthony Fauci war man offenbar bereit, die Twitter-Regeln zu beugen und die Meinungsfreiheit zu beschneiden. Einflussreiche Akteure wie Fauci, die jede Reichweite in den US-Medien erhielten, die sie sich wünschten, sollten auch in medialen Nebensystemen wie Twitter vor Kritik geschützt bleiben, während angesehene, aber kritische Stimmen wie die von Brett Giroir ausgeblendet wurden. Perfekter kann ein System der Gedankenkontrolle kaum stattfinden. Natürlich hatte Berenson seine kritischen Ansichten schon früher in vielen Tweets verdeutlicht, so wenn er von dem neuen Typ Vakzin schrieb: „Es verhindert nicht die Infektion. Oder die Übertragung. Man sollte es nicht als einen Impfstoff ansehen, bestenfalls als ein Therapeutikum mit einem begrenzten Wirksamkeitsfenster und einem schrecklichen Nebenwirkungsprofil, das vor der Erkrankung verabreicht werden muss. Und wir wollen das verpflichtend machen? Wahnsinn.“ Der Fauci-Tweet könnte nur der letzte Tropfen und ein bloßer Anlass gewesen sein, um Berenson von der Online-Plattform zu vertreiben, die eigentlich schon seit 2014 laut eigenem „mission statement“ jedem die Möglichkeit geben wollte, Ideen und Informationen „unmittelbar und ohne Hürden“ zu teilen. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: tichyseinblick.de
- Covid-„Impfung“ nur die Spitze eines allgemeinen riesigen Impf-Betrugs?
Der Professor für medizinische Mikrobiologie und Immunologie Dr. Sucharit Bhakdi sagte kürzlich in einem Video, er habe in den letzten zweieinhalb Jahren mehr über Impfung gelernt, als in den 30 Jahren zuvor, in denen er darüber gelehrt habe. Ihm sei jetzt klar geworden, dass die ganze Impfindustrie ein riesiger Betrug sei, wahrscheinlich der größte und gefährlichste Betrug der Medizin. Und was wir jetzt erlebten, sei die Spitze, das Endprodukt des Betrugs. – Nachfolgend der kurze Videoausschnitt und ein Kommentar des Arztes Andreas Diemer, Mitglied der Gesellschaft der „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie“ (MWGFD) (hl): „Ich habe 30 Jahre das Falsche gelehrt“ (Prof. Dr. Bhakdi) Ein Kurzkommentar von Andreas Diemer, Arzt und Physiker Kürzlich ließ Sucharit Bhakdi, der erste Vorsitzende von MWGFD, in einem Videobeitrag verlauten, dass er inzwischen nicht nur Zweifel am Wert der Covid- „Impfung“ hat, sondern am Vermarktungsprinzip von Impfungen generell. Er müsse eingestehen, dass er in seiner Zeit als Professor jahrzehntelang den Studierenden etwas Falsches beigebracht hat. Schon lange gibt es nämlich erhebliche Zweifel an der Bewertung von Impfungen im Allgemeinen. Der Nutzen wird überhöht dargestellt, die Risiken werden oft verschwiegen oder verharmlost, ein Effekt der Tatsache, dass allzu oft die Hersteller ihre Finger im Spiel haben. Dr. Gerhard Buchwald konnte schon in den 1960er Jahren zeigen, dass der Rückgang der impfrelevanten Krankheiten längst VOR Einführung der entsprechenden Impfung stattfand. Die Entwicklung der Erkrankungs- und Todesfallraten war nach Einführung der Impfung völlig unbeeinflusst. Viele andere Wissenschaftler und Autoren wiesen danach auch immer wieder auf teils schwerwiegende Nebenwirkungen und Risiken hin, die aber offiziell nicht zugegeben werden (wohl um das Geschäft nicht zu vermasseln), z.B. bei Petek- Dimmer, Anita: Kritische Analyse der Impfproblematik. Viel Lesenswertes gibt es auch bei www.dagia.org oder www.impfkritik.de . So hat vielleicht das Corona-„Impf“desaster wenigstens den einen positiven Nebeneffekt, dass jetzt genauer und verstärkt geschaut werden muss, ob die (herstellergesteuerten) Angaben zu Impfstoffen (und gleichermaßen zu Arzneimitteln, Operationen und anderen medizinischen Maßnahmen) wirklich glaubhaft sind und dem Patientenwohl dienen. Zur Person: Andreas Diemer, Arzt für Allgemeinmedizin, Diplom-Physiker, Buchautor, Leiter der Akademie Lebenskunst und Gesundheit Gernsbach, www.akaleku.de und Sprecher der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für unabhängige Impfaufklärung DAGIA, www.dagia.org Quelle: https://www.mwgfd.org/2022/12/covid-impfung-nur-die-spitze-eines-eisbergs/ Zu den Folgen der Kinder-Impfungen: Der Impf-Autismus-Skandal – „Korruption auf allen Ebenen des Gesundheitswesens“ Dieser Beitrag erschien zuerst auf: fassadenkratzer.wordpress.com
- Die Corona-Krise endet, wie sie begonnen hat
Drei Jahre Corona-Politik abseits der Faktenlage Die Debatte zwischen Weihnachten und Neujahr über die vorzeitige Beendigung aller Corona-Maßnahmen macht deutlich, wie Corona-Politik noch immer betrieben wird: mit erfundenen Behauptungen ohne faktische Grundlage über Belastungen des Gesundheitssystems und die Immunität in der Bevölkerung. Ermöglicht wird das durch einen weiterhin großteils unkritischen Journalismus vieler Medien. Die Diskussion über die vorzeitige Beendigung sämtlicher Maßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19 in Deutschland wurde angestoßen von Christian Drosten. In einem Interview mit dem Tagesspiegel behauptete Deutschlands bekanntester Virologe am 26. Dezember: „Nach meiner Einschätzung ist die Pandemie vorbei“. Als Begründung nannte er, dass die Immunität in der Bevölkerung nach dem Winter „breit und belastbar“ sein werde. Einen Tag später reagierten die Koalitionsparteien. Justizminister Buschmann von der FDP forderte Gesundheitsminister Lauterbach in einem Brief auf, angesichts der „erfreulichen pandemischen Entwicklung“ zum Regelfall zurückzukehren und die bundesweiten Schutzmaßnahmen außer Kraft zu setzen. In einer Presseerklärung begründete Buschmann seine Forderung damit, dass „Fachleute nun das Ende der Pandemie und den Beginn einer Endemie feststellen“. Lauterbach konterte : „Die Kliniken sind voll, das Personal überlastet, die Übersterblichkeit ist hoch, und der Winter ist noch nicht zu Ende. Ein sofortiges Beenden aller Maßnahmen wäre leichtsinnig und wird auch von Christian Drosten nicht gefordert.“ Schützenhilfe bekam Lauterbach vom Generalsekretär der SPD, Kevin Kühnert. Dieser erklärte , dass man nicht an den Maßnahmen rütteln wolle, die im Infektionsschutzgesetz festgelegt wurden und die noch bis Anfang April 2023 gelten. Das Auslaufen der Maßnahmen bezeichnete er als „Abschiedstournee“ des Infektionsschutzgesetzes. Auch Janosch Dahmen, Gesundheitspolitiker der Grünen, äußerte , dass er keine Änderung der derzeitigen Situation wünsche: „Wir wären gut beraten, die geltenden Schutzmaßnahmen wie das Masketragen im Innenraum auch weiter über den Winter anzuwenden, um dann ab dem Frühjahr in eine neue Situation zu gehen.“ Seit annähernd drei Jahren werden die Grundrechte in Deutschland mit Corona-Maßnahmen eingeschränkt, um angeblich eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Die tatsächliche Auslastung der Arztpraxen und Krankenhäuser sowie die Auswirkung von COVID-19 auf das Gesundheitssystem werden dabei sowohl von den politischen Entscheidungsträgern als auch in der Berichterstattung der einflussreichen Medien größtenteils außen vorgelassen. Stattdessen wird die öffentliche und politische Debatte bestimmt von Mutmaßungen einiger weniger Fachleute, unbrauchbaren Indikatoren wie der Hospitalisierungsinzidenz sowie einer – auch im Nachhinein – nicht belegbaren Wirksamkeit der restriktiven Zwangsmaßnahmen. Im Oktober 2021 hat Multipolar in einem Beitrag darauf hingewiesen, dass im Winter 2020/21 nur etwas mehr als die Hälfte der hospitalisierten COVID-19-Fälle primär aufgrund von akuten Atemwegserkrankungen behandelt und dadurch die Anzahl der tatsächlichen COVID-19-Patienten in den Krankenhäusern überschätzt wurde. Eine aktuelle Auswertung der Krankenhausabrechnungsdaten zeigt, dass der Anteil der primär wegen akuten Infektionen der unteren Atemwege im Krankenhaus behandelten COVID-19-Fälle seit Februar 2022 auf deutlich unter 20 Prozent gesunken ist. Abbildung 1: Anzahl der hospitalisierten COVID-19-Fälle in Deutschland zwischen Januar 2020 und September 2022 sowie der Anteil der Hauptdiagnosen, Datenquelle: InEK-Datenbrowser Die Anteile der Hauptdiagnosen unter den COVID-19-Fällen liegen damit größtenteils im Bereich der in deutschen Krankenhäusern am häufigsten behandelten Hauptdiagnosen, unabhängig von einer laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektion. Dieser Befund deutet darauf hin, dass COVID-19 im Jahr 2022 bei der Mehrzahl der in Deutschland stationär behandelten COVID-19-Fälle eine Nebendiagnose darstellt, und dass ein relevanter Anteil dieser Patienten in erster Linie einen milden, nicht stationär behandlungswürdigen Verlauf der Krankheit aufweist. Wenn Christian Drosten also kurz vor dem Jahreswechsel 2022/23 feststellt, dass die Krise seiner Einschätzung nach vorbei sei, dann kommt seine Erkenntnis fast ein Jahr zu spät. Und die „neue Situation“, die Janosch Dahmen für das Frühjahr 2023 vorhersieht, existiert faktisch bereits seit Januar 2022. Krankenhäuser seit Beginn der Corona-Krise ungewöhnlich leer Noch unsachgemäßer als die Aussagen von Drosten und Dahmen ist die Behauptung von Gesundheitsminister Lauterbach, die Krankenhäuser seien voll und die Übersterblichkeit hoch. Auch als Minister ist der oberste SPD-Gesundheitsexperte abhängig von offiziell erhobenen Daten. Die unterjährige Datenlieferung der Krankenhausabrechnungsdaten von Januar bis Dezember 2022 des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) liegt auch dem Gesundheitsministerium bisher nicht vor. Lauterbach präsentiert auch keine anderen Belege für seine Behauptung. Seine Aussage scheint erfunden. Sollte sich der Trend seit Beginn der Corona-Krise auch in diesem Winter fortsetzen, dann muss man eher davon ausgehen, dass die Krankenhäuser weiterhin ungewöhnlich leer sind. Im Vergleich zu 2019 sind die Krankenhausbelegungstage in 2020 um -13,6 Prozentpunkte und in 2021 um -14,3 Prozentpunkte zurückgegangen. Für die aktuell verfügbare unterjährige Datenlieferung der Krankenhausabrechnungsdaten von Januar bis September 2022 zeigt sich, dass die Krankenhausbelegungstage im Verhältnis zum entsprechenden Vergleichszeitraum in 2019 sogar um -19,2 Prozentpunkte zurückgegangen sind. Warum die vom Robert Koch-Institut berechnete 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz nicht brauchbar als Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems durch COVID-19 ist, wird im Anhang näher erläutert. Corona-Sterblichkeit Ende 2022 sehr niedrig im Vergleich zu den Vorjahren Auch Lauterbachs Behauptung, die Übersterblichkeit sei hoch, ist aus der Luft gegriffen. Zumindest ist sie nicht aufgrund von COVID-19 hoch. Ein Vergleich der aktuellen COVID-19-Sterbefälle mit den Vorjahren zeigt, das deren Anzahl Ende 2022 sehr niedrig ausfällt. Abbildung 2: COVID-19-Sterbefälle in Deutschland nach Kalenderwochen, Datenquelle: Robert Koch-Institut Auswirkungen von Corona auf das Gesundheitssystem waren minimal Es ist kaum verwunderlich, dass die für die Corona-Politik verantwortlichen Gesundheitsexperten eine Diskussion mit sachlichen Argumenten scheuen. Eine Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Auswirkungen von COVID-19 auf das Gesundheitssystem würde ans Licht bringen, dass man diese quasi mit der Lupe suchen muss. Eine Auswertung der Krankenhausbelegungstage aufgrund akuter Atemwegserkrankung zeigt, dass sie in 2019 und 2020 annähernd gleich hoch waren. Lediglich in 2021 ist eine Steigerung um 11,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen. Abbildung 3: Krankenhausbelegungstage aufgrund akuter Atemwegserkrankungen, Datenquelle: InEK-Datenbrowser In Abbildung 3 ist gut zu erkennen, dass die Belegungstage aufgrund von Fällen mit Grippe und Virenpneumonien, wozu auch COVID-19 zählt, seit 2020 deutlich gestiegen sind. Gleichzeitig sind jedoch Belegungstage aufgrund von bakteriellen Pneumonien im annähernd gleichen Maße gesunken. Aus dieser Erkenntnis lässt sich die Hypothese aufstellen, dass die Krankenhausbelegungen durch Patienten ausgelöst werden, deren Lunge sich generell in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befindet. Lediglich die Erreger für die akuten Erkrankungen der Atemwege ändern sich von Jahr zu Jahr. Dass 2020 und 2021 ein deutlich aggressiverer Erreger von akuten Atemwegserkrankungen als in 2019 auftrat, kann zumindest an den Belegungstagen mit Intensivaufenthalt festgestellt werden. Abbildung 4: Krankenhausbelegungstage mit Intensivaufenthalt aufgrund akuter Atemwegserkrankungen, Datenquelle: InEK-Datenbrowser Zwischen 2019 und 2021 hat sich die Anzahl der Belegungstage mit Intensivaufenthalt aufgrund akuter Atemwegserkrankungen etwas mehr als verdoppelt. Die Dramatik dieser Zahlen relativiert sich jedoch wieder, wenn man sie ins Verhältnis mit allen Belegungstagen mit Intensivaufenthalt setzt. Abbildung 5: Krankenhausbelegungstage mit Intensivaufenthalt – Anteil der akuten Atemwegserkrankungen, Datenquelle: InEK-Datenbrowser In 2019 betrug der Anteil der Belegungstage mit Intensivaufenthalt aufgrund akuter Atemwegserkrankungen an allen Belegungstagen mit Intensivaufenthalt 2,9 Prozent, 2020 4,5 Prozent, 2021 6,6 Prozent und 2022 bisher 3,8 Prozent. Eine außerordentliche Belastung des deutschen Gesundheitssystems, welche zum Teil extreme Einschränkungen der Grundrechte rechtfertigen würde, ist anhand dieser Zahlen nicht zu erkennen. Wirksamkeit der Maßnahmen nicht belegbar In seinem Interview mit dem Tagesspiegel stellte Christian Drosten noch eine weitere erstaunliche Behauptung hinsichtlich der Corona-Maßnahmen auf: „Hätte man gar nichts gemacht, dann wäre man in Deutschland in den Wellen bis zu Delta auf eine Million Tote oder mehr gekommen. Also musste man Kontakte reduzieren.“ Damit wäre nach Drostens Ansicht die Opferzahl ohne die restriktiven Zwangsmaßnahmen auf das Zehnfache der offiziell festgestellten Sterbefälle angestiegen. Normalerweise ist man hinterher schlauer, weil sich die Datenlage mit der Zeit deutlich verbessert. Doch hinsichtlich der Corona-Maßnahmen ist dies nicht der Fall. Aus diesem Grund nannte die von Bundestag und Bundesrat einberufene 19-köpfige Sachverständigenkommission zur Evaluation der der Maßnahmen in ihrem Abschlussbericht Mitte 2022 explizit keine Zahlen bezüglich der Wirksamkeit der Zwangsmaßnahmen. Drosten war selbst Teil dieser Kommission, bis er sie aufgrund von Differenzen mit den übrigen Teilnehmern im April 2022 verließ. Wäre Drostens Aussage auch nur ansatzweise korrekt, dann hätte es im selben Zeitraum in Schweden, wo man bekannterweise fast ausnahmslos auf restriktive Maßnahmen verzichtet hatte, zumindest ein Mehrfaches der festgestellten COVID-19-Opferzahlen geben müssen. Tatsächlich sind in dem skandinavischen Land jedoch im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerungsgröße weniger Menschen an einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben als in Deutschland. Die Einschätzung Drostens beruht also auf einer persönlichen Vermutung, die der Virologe auch nicht gewillt ist, näher zu erläutern. Auf mehrfache Nachfrage des Schweizer Magazins Transition News hat die Berliner Charité, bei der Drosten beschäftigt ist, keine Auskunft über mögliche Beleg für seine Äußerung erteilt. Bezeichnend für die Berichterstattung der Medien zu den Corona-Maßnahmen ist, dass der Tagesspiegel Drostens Mutmaßung kritiklos und ohne weitere Nachfrage veröffentlicht hat. So entsteht in der öffentlichen Meinung und auch in den Köpfen der weniger informierten Politiker der Eindruck, bei der angeblichen Wirksamkeit der Maßnahmen handele es sich ebenso um einen unumstößlichen Fakt wie bei der Behauptung, COVID-19 hätte das deutsche Gesundheitssystem überlastet. Fazit Die Corona-Maßnahmen in Deutschland sind Resultat eines politischen Aushandlungsprozesses, der weitab von gesundheitsökonomischen Tatsachen stattfindet. Die mediale Debatte zwischen Weihnachten und Neujahr hat dies noch einmal gezeigt. Nicht einfache Tatsachen, wie sie sich aus den Krankenhausabrechnungsdaten gewinnen lassen, haben eine Diskussion über ein vorzeitiges Ende aller Corona-Maßnahmen unter den Koalitionsparteien ausgelöst, sondern die unbelegten Mutmaßungen eines einzelnen Wissenschaftlers. Die Argumente, die in dieser Auseinandersetzung angeführt wurden, sind größtenteils frei erfunden und widersprechen sogar einfach nachprüfbaren Erkenntnissen zur Krankenhausbelegung und Übersterblichkeit. Die Journalisten und Redaktionen der Medien, die diese öffentliche Debatte überhaupt erst ermöglichen, zeichnen sich dabei durch eine unkritische und passive Haltung aus. Um eine Wiederholung des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und rechtlichen Desasters, das die Corona-Maßnahmen nicht nur in Deutschland ausgelöst haben, in Zukunft zu vermeiden, bedarf es einer kritischen Aufarbeitung der Corona-Krise. Hierzu gehört auch, dass die Aussagen der führenden Maßnahmen-Befürworter in den Medien einer kritischen Überprüfung unterzogen werden. Anhang: Die Hospitalisierungsinzidenz ist als Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems unbrauchbar Die in Abbildung 1 dargestellte Auswertung macht deutlich, dass die vom Robert Koch-Institut (RKI) erstellte Hospitalisierungsinzidenz als Maßstab für die Belastung des Gesundheitssystems durch COVID-19 im Grunde ungeeignet ist. Das RKI gibt in seinen FAQs an, dass bei der Berechnung der 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz der Grund für die Hospitalisierung nicht berücksichtigt wird: „Meldepflichtig gemäß Infektionsschutzgesetz ist jede Hospitalisierung in Bezug auf COVID-19. Das bedeutet, dass der Grund der Aufnahme in Zusammenhang mit der COVID-19-Erkrankung steht, aber ein direkter kausaler Zusammenhang zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht hergestellt werden muss.“ Im Gegensatz dazu kann es im Fallpauschalensystem, mit dem die Krankenhäuser ihre Leistungen mit den Krankenkassen abrechnen, beliebig viele Nebendiagnosen, jedoch nur eine Hauptdiagnose geben. Laut der Deutschen Kodierrichtlinien wird die Hauptdiagnose definiert als „die Diagnose, die nach Analyse als diejenige festgestellt wurde, die hauptsächlich für die Veranlassung des stationären Krankenhausaufenthaltes des Patienten verantwortlich ist“. Eine laborbestätigte COVID-19-Infektion wird im Fallpauschalensystem immer als Nebendiagnose angegeben. Typische Hauptdiagnosen bei einer stationären Behandlung aufgrund einer COVID-19-Erkrankung finden sich unter den ICD-10-Codenummern J00 bis J22 (akute Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege). Insbesondere die akuten Erkrankungen der unteren Atemwege (J09 bis J22) sind hauptsächlicher Grund für eine stationäre Behandlung einer COVID-19-Erkrankung. Wie Abbildung 1 zeigt, ist der Anteil der Hauptdiagnosen, die eine Krankenhauseinlieferung aufgrund einer COVID-19-Erkrankung nahelegen (J09 bis J22), seit Anfang 2022 auf weit unter 20 Prozent gesunken. Diese Erkenntnis deckt sich mit dem Auftreten der deutlich weniger aggressiven Omikron-Variante von SARS-CoV-2 seit Ende 2021. Dieser Umstand wird jedoch in der 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz des RKI nicht erfasst. So kann der Eindruck entstehen, dass die Rate der hospitalisierten COVID-19-Fälle noch immer hoch ist, während ein Großteil dieser Fälle jedoch primär überhaupt nicht aufgrund von Symptomen einer COVID-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt wird. Die Hospitalisierungsinzidenz ist noch aus einem weiteren Grund unbrauchbar hinsichtlich der Bewertung einer außerordentlichen Belastung des Gesundheitssystems. Eine derartige Einschätzung kann nur im Vergleich mit Werten aus der Zeit vor COVID-19 erfolgen. Da zuvor die Hospitalisierungsinzidenz beispielsweise von Grippeerkrankungen nie erfasst wurde, lässt sich damit kein Vergleich anstellen. Anhand der Krankenhausabrechnungsdaten, die bereits für das Jahr 2019 vorliegen, kann hingegen die Belastung der Krankenhäuser aufgrund von akuten Atemwegserkrankungen mit der Zeit vor COVID-19 abgeglichen werden, wie dies in diesem Beitrag vorgenommen wurde. Über den Autor: Karsten Montag , Jahrgang 1968, hat Maschinenbau an der RWTH Aachen, Philosophie, Geschichte und Physik an der Universität in Köln sowie Bildungswissenschaften in Hagen studiert. Er war viele Jahre Mitarbeiter einer gewerkschaftsnahen Unternehmensberatung, zuletzt Abteilungs- und Projektleiter in einer Softwarefirma, die ein Energiedatenmanagement- und Abrechnungssystem für den Energiehandel hergestellt und vertrieben hat. Seine im Oktober 2021 bei Multipolar veröffentlichten Recherchen zu den Abrechnungsdaten der Krankenkassen mit Blick auf COVID-19 wurden von verschiedenen Medien aufgegriffen – und erschienen im März 2022 auch im International Journal of Epidemiology . Weitere Artikel zum Thema: Soziologin: Unaufgearbeitete Corona-Politik ist „eiternde Wunde“ – „Wir müssen analysieren, was schief gelaufen ist“ (Jana Kerac, 10.11.2022) Das Corona-Unrecht und seine Täter (Marcus Klöckner und Jens Wernicke, 7.11.2022) Abrechnungsdaten der Krankenkassen: Nur jeder zweite „Corona-Patient“ wegen Corona-Verdacht im Krankenhaus (Karsten Montag, 30.10.2021) Falsche Pandemien (Wolfgang Wodarg, 7.6.2021) Warum die Corona-Todeszahlen in ganz Europa nicht plausibel sind (Karsten Montag, 29.4.2021) Das Schweigen der Viren (Oliver Märtens, 21.6.2020) Dieser Beitrag erschien zuerst auf: multipolar-magazin.de
- Die Digitalisierung der Menschheit zeigt, warum die globalistische Agenda böse ist
Sie versuchen immer noch ihre Art von Angst zu verbreiten, aber die Katze ist jetzt aus dem Sack. In den letzten Wochen habe ich beobachtet, dass der Öffentlichkeit ein interessanter narrativer Trugschluss verkauft wird, wenn es um die Pläne der Globalisten geht. Die Mainstream-Medien und andere suggerieren jetzt ganz offen, dass es eigentlich in Ordnung ist, gegen bestimmte Aspekte von Gruppen wie dem Weltwirtschaftsforum zu sein. Sie geben einem die Erlaubnis, besorgt zu sein, man solle es nur nicht wagen, es als Verschwörung zu bezeichnen. Diese Propaganda ist eine Abweichung von den erbärmlichen Leugnungen, die wir in der Freiheitsbewegung seit mehr als zehn Jahren zu hören gewohnt sind. Wir wurden alle mit der üblichen kognitiven Dissonanz konfrontiert - den Behauptungen, dass globalistische Gruppen "nur herumsitzen und über langweilige Wirtschaftsthemen reden" und dass nichts, was sie tun, irgendeine Auswirkung auf die Weltpolitik oder Ihr tägliches Leben hat. In einigen Fällen wurde uns sogar gesagt, dass diese Gruppen von Eliten "nicht existieren". Jetzt räumen die Medien ein, dass die Globalisten vielleicht doch mehr als nur ein wenig Einfluss auf Regierungen, Sozialpolitik und wirtschaftliche Ergebnisse haben. Was dem Mainstream jedoch nicht gefällt, ist die Behauptung, dass die Globalisten ruchlose oder autoritäre Absichten haben. Das ist doch nur verrücktes Alufolienhutgerede, oder? Der Grund für die Verschiebung des Narrativs ist offensichtlich. Viel zu viele Menschen haben während der Pandemieabwehr die wahre Agenda der Globalisten in Aktion erlebt und sehen nun die Verschwörung als das, was sie ist. Die Globalisten wiederum scheinen schockiert gewesen zu sein, als sie feststellten, dass sich viele Millionen Menschen gegen die Mandate wehrten und die Verweigerung der Einhaltung der Mandate weitaus größer war, als sie erwartet hatten. Sie versuchen immer noch, ihre Art von Angst zu verbreiten, aber die Katze ist jetzt aus dem Sack. Es ist ihnen nicht gelungen, das zu erreichen, was sie im Westen wollten, nämlich eine permanente medizinische Tyrannei nach chinesischem Vorbild mit Impfpässen als Norm. Die Strategie der Globalisten hat sich also geändert, und sie versuchen, sich anzupassen. Sie räumen ein gewisses Maß an Einfluss ein, aber sie tun so, als ob sie wohlwollend oder gleichgültig wären. Die Antwort auf diese Lüge ist relativ simpel. Ich könnte darauf hinweisen, wie Klaus Schwab vom WEF den Nervenkitzel des ersten Pandemieausbruchs auskostete und erklärte, dass Covid die perfekte "Gelegenheit" sei, um das einzuleiten, was der WEF den "Great Reset" nennt. Ich könnte auch darauf hinweisen, dass Klaus Schwabs Vision des Reset, die er als "4. industrielle Revolution" bezeichnet, eine wahre Albtraumwelt ist, in der künstliche Intelligenz alles steuert, die Gesellschaft in digitalen Enklaven, den so genannten "Smart Cities", verdichtet wird und die Menschen durch Kohlenstoffsteuern unterdrückt werden. Ich könnte darauf hinweisen, dass das WEF aktiv das Konzept der "Shared Economy" unterstützt, in der Sie "nichts besitzen, keine Privatsphäre haben" und angeblich glücklich darüber sein werden, aber nur, weil Sie keine andere Wahl haben werden. Worüber ich jedoch wirklich sprechen möchte, ist der Prozess, mit dem die Eliten ihre dystopische Epoche zu erreichen hoffen, sowie die globalistische Denkweise, die sich für die Schrecken der Technokratie anbietet. Die gängige naive Annahme der Verschwörungsskeptiker ist, dass es sich bei den Globalisten um ganz normale Menschen handelt, die die gleichen Triebe und begrenzten Wünsche haben wie der Rest von uns. Sie mögen zwar eine gewisse Macht haben, aber das Weltgeschehen ist immer noch zufällig und sicherlich nicht kontrolliert. Dies ist ein Trugschluss. Die Globalisten sind nicht wie wir. Sie sind keine Menschen. Oder besser gesagt, sie verachten die Menschheit und wollen sie auslöschen. Und deshalb haben sie ganz andere Ambitionen als die Mehrheit von uns, nämlich das Streben nach Dominanz. Wir haben es hier nicht mit normalen Menschen mit Gewissen, Ethik oder Empathie zu tun. Ihr Verhalten ähnelt eher dem von Psychopathen und Soziopathen mit höheren Funktionen als dem eines normalen Menschen auf der Straße. Wir haben das bei den Covid-Sperren und den bösartigen Versuchen, Impfpässe zu erzwingen, in vollem Umfang sehen können; ihre Handlungen verraten ihr langfristiges Spiel. Schauen Sie sich die Kommentare der neuseeländischen Premierministerin und WEF-Teilnehmerin Jacinda Ardern von vor einem Jahr an. Sie gibt die bewusste Taktik zu, in ihrem eigenen Land ein Zweiklassensystem auf der Grundlage des Impfstatus zu schaffen. Sie zeigt keine Reue oder Schuldgefühle, sondern ist stolz darauf, trotz zahlreicher Studien, die die Unwirksamkeit von Impfvorschriften belegen, solche autoritären Maßnahmen zu ergreifen. Über die covide Antwort hinaus schlage ich jedoch vor, dass Leute, die eine globalistische Verschwörung leugnen, einen tieferen Einblick in die philosophischen Wurzeln von Organisationen wie dem WEF nehmen. Ihre gesamte Ideologie lässt sich in ein paar Worten zusammenfassen - Futurismus und Gottheit. Futurismus ist eine ideologische Bewegung, die glaubt, dass alle "neuen" Innovationen, ob sozial oder technologisch, die bisherigen Systeme im Interesse des Fortschritts verdrängen sollten. Sie glauben, dass alle alten Denkweisen, einschließlich Vorstellungen von Prinzipien, Erbe, religiösen Glaubenssystemen, Verhaltenskodizes usw., Krücken sind, die die Menschheit von der Größe abhalten. Was aber ist die Größe, die die Futuristen anstreben? Wie bereits erwähnt, wollen sie die Gottheit. Eine Ära, in der die natürliche Welt und der menschliche Wille von den Händen einiger weniger versklavt werden. Ein Beispiel dafür ist die folgende Präsentation des WEF-"Gurus" Yuval Harari aus dem Jahr 2018 über die Zukunft der Menschheit, wie die Globalisten sie sehen: Hararis Schlussfolgerungen sind in elitären Vorurteilen verwurzelt und ignorieren zahlreiche psychologische und soziale Realitäten, aber wir können diese für einen Moment beiseite lassen und seine Grundannahme untersuchen, dass die Menschheit, wie wir sie kennen, im nächsten Jahrhundert aufgrund der "digitalen Evolution" und des "Human Hacking" nicht mehr existieren wird. Die Grundlage der WEF-Vision beruht auf der Idee, dass Daten der neue Heilige Gral, die neue Eroberung sind. Darüber habe ich bereits in der Vergangenheit ausführlich geschrieben (siehe meinen Artikel "Artificial Intelligence: Ein säkularer Blick auf den digitalen Antichristen"), aber es ist gut zu sehen, dass es von jemandem wie Harari mit solcher Arroganz ausgedrückt wird, denn es ist ein unbestreitbarer Beweis - Die Globalisten denken, dass sie eine vollständig zentralisierte Wirtschaft und Gesellschaft aufbauen werden, die auf menschlichen Daten und nicht auf der Produktion basiert. Mit anderen Worten: SIE werden das Produkt. Der Durchschnittsbürger, seine Gedanken und sein Verhalten, werden zum Handelsgut. Die Globalisten glauben auch, dass Daten am wertvollsten sind, weil sie ausgenutzt werden können, um das Verhalten der Menschen zu kontrollieren, den Körper und den Geist zu hacken, um menschliche Marionetten zu erschaffen, oder um Superwesen zu schaffen. Sie träumen davon, kleine Götter mit allmächtigem Wissen zu werden. Yuval verkündet sogar stolz, dass intelligentes Design nicht mehr das Reich Gottes im Himmel sein wird, sondern das des neuen digitalisierten Menschen. Während Harari ein Lippenbekenntnis zur "Demokratie" im Gegensatz zur "digitalen Diktatur" ablegt, behauptet er weiter, dass die Zentralisierung zum defacto Regierungssystem werden könnte. Er sagt dies nicht, weil er eine Diktatur befürchtet, sondern weil dies schon immer die Absicht des WEF gewesen ist. Der Globalist argumentiert, dass man den Regierungen kein Monopol auf die digitale Quelle zutrauen kann und dass jemand einspringen muss, um die Daten zu regulieren; aber "wer sollte das tun?", fragt er. Er kennt die Antwort bereits. Die UNO, ein globalistisches Gebilde, hat immer wieder erklärt, dass sie die Kontrolle über KI und Datenregulierung durch die UNESCO übernehmen sollte. Das heißt, Harari gibt sich bedeckt, er weiß, dass die Leute, die die Kontrolle über die Daten übernehmen werden, Leute wie er sind. An keiner Stelle seiner Rede deutet Harari an, dass diese Entwicklungen behindert oder aufgehalten werden sollten. An keiner Stelle kommt er auf die Idee, dass die Digitalisierung der Menschheit falsch ist und dass es andere, bessere Lebensweisen gibt. Er macht sich sogar über das Konzept des "Zurückgehens" zu alten Wegen lustig; nur die Zukunft und die Tabula Rasa (leere Tafel) sind für die Globalisten vielversprechend, alles andere ist ein Hindernis für ihre Pläne. Aber das, was die Globalisten erreichen wollen, ist ein Hirngespinst. Menschen sind keine Algorithmen, auch wenn Harari das gerne so hätte. Menschen haben Gewohnheiten, ja, aber sie sind auch unberechenbar und neigen zu plötzlichem Erwachen und Epiphanien im Moment der Krise. Psychopathen neigen zu roboterhaftem Verhalten, sie handeln impulsiv, aber auch sehr vorhersehbar. Ihnen fehlt es an Vorstellungskraft, Intuition und Weitsicht, und so ist es nicht verwunderlich, dass Organisationen von Psychopathen wie das WEF einen solch obsessiven Wert auf KI, Algorithmen und eine kalte technokratische Evolution legen. Sie betrachten ihr Daten-Shangri-La nicht als die Zukunft der Menschheit, sondern als IHRE Zukunft - die Zukunft der Nicht-Menschen, oder der Anti-Menschen sozusagen. Wer wird all die Güter, Dienstleistungen und Notwendigkeiten produzieren, die in dieser schönen neuen Welt benötigt werden? Nun, natürlich wir alle, die kleinen Leute. Sicher, die Globalisten werden große Versprechungen über eine robotergesteuerte Produktionswirtschaft machen, in der die Menschen keine niederen Arbeiten mehr verrichten müssen, aber auch das ist eine Lüge. Sie werden immer noch Menschen brauchen, die die Feldfrüchte anbauen, die Infrastruktur instand halten, sich um die Produktion kümmern, ihre Kämpfe für sie austragen usw., sie werden nur weniger von uns brauchen. Im Grunde ist eine Wirtschaft, die auf Daten aufbaut, eine Wirtschaft, die auf Illusionen beruht. Daten sind nichtssagend und oft bedeutungslos, weil sie von den Vorurteilen des Interpreten abhängen. Auch Algorithmen können auf die Voreingenommenheit der Ingenieure programmiert werden. Daten sind nicht von Natur aus objektiv - alles hängt von den Absichten der Menschen ab, die sie analysieren. Um zum Beispiel Hararis Anekdote von einem Algorithmus zu verwenden, der "weiß, dass man schwul ist", bevor man es weiß: Jede verdrehte Gruppe von Menschen könnte einfach einen Code für einen Algorithmus schreiben, der der Mehrheit der leicht manipulierbaren Kinder sagt, dass sie schwul sind, selbst wenn sie es nicht sind. Und wenn du leichtgläubig genug bist, um zu glauben, dass der Algorithmus unfehlbar ist, dann könntest du dazu gebracht werden, zu glauben, dass zahlreiche Unwahrheiten wahr sind, und überzeugt werden, dich entgegen deiner Natur zu verhalten. Sie haben zugelassen, dass ein voreingenommenes digitales Phantom Ihre Identität diktiert, und Sie haben sich "hackbar" gemacht. In der Zwischenzeit machen sich die Eliten Illusionen darüber, dass sie ihre sterblichen Grenzen überwinden können, indem sie den menschlichen Körper "hacken", die Gedanken der Massen lesen und die Zukunft anhand von Datentrends vorhersagen. Dies ist eine Besessenheit, die den unberechenbaren Lohn der menschlichen Seele ignoriert, eben jenes Element des Gewissens und der Vorstellungskraft, das Psychopathen fehlt. Es ist etwas, das nicht gehackt werden kann. Die Legitimität des datenbasierten Systems und das Hacking der Menschheit, das das WEF anstrebt, ist weniger wichtig als das, wovon die Massen überzeugt werden können. Wenn der Durchschnittsmensch davon überzeugt werden kann, sich in naher Zukunft sein Handy in den Schädel implantieren zu lassen, dann ja, dann könnte die Menschheit auf rudimentäre Weise hackbar werden. Die Algorithmen verdrängen dann Gewissen, Empathie und Prinzipien. Und ohne diese Dinge wird jede Moral von vornherein relativ. Das Böse wird zum Guten und das Gute zum Bösen. Wenn es gelingt, die Menschheit dazu zu bringen, ihre Handys wegzulegen und ein weniger technikorientiertes Leben zu führen, dann wird das digitale Imperium der Globalisten ganz einfach zusammenbrechen. Es gibt kein System, das die Eliten durchsetzen können, das ihr digitales Bewusstsein ohne die Zustimmung der breiten Öffentlichkeit Wirklichkeit werden ließe. Ohne einen riesigen globalen Rahmen, in dem die Menschen bereitwillig die Algorithmen und nicht ihre eigenen Erfahrungen und Intuitionen übernehmen, stirbt die globalistische Religion der totalen Zentralisierung. Der erste Schritt besteht darin, zu akzeptieren, dass die Verschwörung tatsächlich existiert. Der zweite Schritt besteht darin, zu akzeptieren, dass die Verschwörung bösartig und zerstörerisch ist. Der dritte Schritt besteht darin, sich zu weigern, der Verschwörung nachzugeben, mit welchen Mitteln auch immer. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: alt-market.us
- Lemminge werden Lemminge sein: Erwachen oder Schlummern
Während sich meine Reise durch das Vereinigte Königreich dem Ende zuneigt, fällt mir auf, was für eine bizarre Reihe von Erfahrungen ich während dieses Besuchs gemacht habe. Ich war von Freude überwältigt, als ich mit meiner Familie und meinen Freunden wieder zusammenkam. Doch ich hatte und habe keine Tränen mehr zu vergießen. Ich habe gespürt, wie meine Seele davon genährt wurde, geliebte Menschen zu umarmen, ihnen wieder einmal nahe zu sein, ihre Gesellschaft zu genießen und in Erinnerungen an die kleinen Dinge zu schwelgen. Ich habe mich aber auch noch nie so distanziert, entfremdet und entfremdet gefühlt von all den Menschen, die mir am nächsten sind. Es hat mich zutiefst traurig gemacht, im Stillen mitzuerleben und zu verstehen, wie unterschiedlich die Realitäten sind, für die wir uns entschieden haben, sie zu bewohnen. Ich habe leise gelächelt, als die Leute über das Schreckgespenst Putin geschimpft haben. Ich habe mit den Augen gerollt, als Verwandte über den Klimawandel schwärmten oder mir sachlich "erklärten", dass die Weihnachtstruthähne wegen der Vogelgrippe fast unobtan sind (kein Wort über die Zwangskeulung von Nutztieren durch die Gesundheitsämter der Regierung, die Landwirte dafür bezahlen, nicht zu wirtschaften, unabhängige Lebensmittelversorgungsketten und landwirtschaftliche Praktiken einschränken und den großen Reset inszenieren). Ich habe ein wachsendes Gefühl der Angst verspürt, denn fast jeder, mit dem ich mich getroffen habe, hat mir erzählt, dass er wochenlang eine Erkältung nicht abschütteln konnte, doch sie glauben fest daran, dass ihr Immunsystem durch die sozialen Verhaltensexperimente geschwächt wurde, weil Chris Whitty das gesagt hat. In der Zwischenzeit beobachte ich bei Menschen, die ich seit Jahren kenne und die vorher gesund waren und keine Grunderkrankung hatten, starke Anzeichen für eine antikörperabhängige Verstärkung, ein geschwächtes Immunsystem und möglicherweise ein durch die Impfung erworbenes Immundefektsyndrom. Ich habe Flaschen mit nativem Schwarzkümmelöl an fünffach geboostete Verwandte verteilt, um zu versuchen, das Spike-Protein heimlich aus ihren geschädigten Körpern zu entgiften (ohne die heilige Kuh zu erwähnen und stattdessen das Konzept in ihre Sprache zu übertragen, indem ich mich auf "long COVID" und ähnliches berief). Sowohl Mrs. Creed als auch ich wurden etwa 36 Stunden lang schwer krank, mit hämmernden Kopfschmerzen, fiebrigen Nachtschweißausbrüchen und elektrisierenden Krämpfen und Zuckungen am ganzen Körper - vielleicht als Folge der Ausscheidung von Spike-Protein durch den Aufenthalt in der Nähe so vieler sehr kranker, hochansteckender Personen, von denen 99,9 % mRNA injiziert wurden. Die Rucksack-Apotheke Creed kam mit Ivermectin und dem Zelenko-Protokoll zur Rettung (trotz des leichten Spottes von Familienmitgliedern, die uns vorschlugen, zu einer "richtigen Apotheke" zu gehen; zweifellos hätten sie uns Paxlovid oder Remdesivir verabreicht, was uns noch schlimmer gemacht und zu eugenisch bedingtem Organversagen geführt hätte). Ich werde mich nicht länger mit mir selbst beschäftigen, weil ich Freunde und Familie nicht aufwecken kann. Sie werden aufwachen, wenn sie bereit sind, denn nur sie selbst können die ersten Schritte tun, sich in ihre innere Stimme hineinversetzen und auf sie hören und die Orientierungslosigkeit und das Trauma ertragen, die mit der Reise des Erwachens einhergehen. Ich fand, diese Dame hat das Konzept brillant erklärt: https://twitter.com/lauramatsue/status/1609967751946473472?s=52&t=jfoM93BKQqPakqzBwVjkUA Es ist wirklich das Schlimmste, Menschen, die man liebt, dabei zuzusehen, wie sie ziellos umherirren und ihre Gedankengänge und Glaubenssysteme an sogenannte Experten auslagern. Vor allem das Vereinigte Königreich ist eine so unerschütterlich homogene Nation, ein wahrer Bienenstock des Gruppenkonsenses, dass ich mich mit meinen Ansichten und Überzeugungen wie ein Aussätziger fühle. Ich fühle mich an das Computerspiel Lemmings erinnert, bei dem eine unbegrenzte Anzahl von Lemmings anderen Lemmings in Lavagruben, von Felsvorsprüngen und so weiter und so fort folgt, ohne die Gefahr oder ihren bevorstehenden Untergang zu spüren. Sie tun einfach, was ihnen gesagt oder aufgetragen wird. Am Horizont ziehen wieder einmal dunkle Gewitterwolken auf. Ich bin wütend. Trotz meiner Bemühungen, Vipassana-Meditation zu praktizieren und die Wut zu beobachten, ohne ihr anzuhängen, fühlt sie sich irgendwie anders an. Ich spüre, wie etwas Ursprüngliches meinen Geist, meinen Körper und meine Seele auf Unheil und Chaos vorbereitet. Ich gehe davon aus, dass Sie das auch spüren können. Die Klasse der Parasiten wird alles verdoppeln. In die Enge getriebene Tiere sind am gefährlichsten, wenn sie ihre eigene Gefährdung spüren. Ich erwarte, dass die lautesten, bekanntesten und einflussreichsten Dissidenten zur "Umerziehung" vorgeladen werden, wie Jordan Petersons jüngste Notlage, die John Leake hier dokumentiert hat: Die Schachfiguren werden auf dem Brett bewegt, und ich glaube, dass wir einige gute Türme, Läufer und Springer haben, die sich uns erst noch zu erkennen geben müssen, und wir werden angenehm überrascht sein. Was mich persönlich betrifft, so habe ich meine gewalttätige Jugend längst hinter mir gelassen. Ich war freundlich, ich war gut, ich war geduldig, und ich habe mehr verziehen als aufgegeben. Doch wenn die Unterdrücker sich entschließen, Gewalt gegen mich anzuwenden, werde ich widerwillig meine Wut herauslassen, so leicht wie das Atmen... "Die schrecklichste Gewalt des Todes kommt aus den Händen von Menschen, die in Ruhe gelassen werden wollten. Sie versuchen so sehr, sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern und für sich und die, die sie lieben, zu sorgen. Sie widerstehen jedem Impuls, sich zu wehren, weil sie wissen, dass sich ihr Leben dadurch zwangsläufig und dauerhaft verändern wird. Sie wissen, dass in dem Moment, in dem sie sich wehren, ihr Leben, wie sie es bisher gelebt haben, vorbei ist. Der Moment, in dem die Männer, die in Ruhe gelassen werden wollten, gezwungen werden, sich zu wehren, ist eine Form von Selbstmord. Sie töten buchstäblich das, was sie einmal waren. Deshalb kämpfen diese Männer, die in Ruhe gelassen werden wollten, mit unheiliger Rache gegen diejenigen, die ihr früheres Leben ermordet haben, wenn sie gezwungen sind, Gewalt anzuwenden. Sie kämpfen mit unverhülltem Hass und einem Drang, der von denen, die nur Politik und Terror spielen, nicht zu ergründen ist. Der wahre Terror wird an der Tür dieser Menschen ankommen, und sie werden weinen, schreien und um Gnade betteln ... aber es wird auf die tauben Ohren der Männer stoßen, die einfach nur in Ruhe gelassen werden wollten." Es wird ein Moment kommen, in dem wir alle, alle drin sind. Werden die meisten von uns warten, bis man uns in die Busse und Züge in Richtung Konzentrationslager führt, bevor wir uns erheben? Kann sich ziviler Ungehorsam noch durchsetzen und sicher und effektiv gegen die unsichere und unwirksame Giftinjektions-Demokratiekampagne sein? Im Laufe der Geschichte kann es vorkommen, dass der Funke, der die Zunderbüchse entzündet und das Feuer für eine Revolution entfacht, zunächst ausgelöscht wird. Der Wind ist vielleicht zu stark, oder der Zunder ist nicht trocken genug. Es beginnt mit einem Flüstern und gipfelt in einem Brüllen. Ihr werdet das Gebrüll nicht hören können, denn ihr werdet auch brüllen. Die Revolution wird nicht im Fernsehen übertragen. Die Revolution wird fotografiert, gefilmt, gestreamt, geteilt, zensiert, unterdrückt, propagiert und mit Gas angezündet. Vor allem aber wird die Revolution spürbar sein, und sie wird allen bekannt sein. Wir haben lange genug gelebt, um zu sehen, wie die Parasitenklasse zittert. Ihre Abrechnung ist nahe. Jetzt ist es an der Zeit, sie zu verbrennen. Nicholas Creed ist ein in Bangkok lebender journalistischer Ungläubiger, der für Propaganda unempfänglich ist. Folgen Sie Creed Speech auf substack . Dieser Beitrag erschien zuerst auf: zerohedge.com
- Klimawahn und verlorene Seelen
Wenn die Klima-Apokalypse eine Art unterbewusste Fantasie für Menschen ist, die eine Abneigung gegen die Zivilisation haben, dann könnte das erklären, weshalb dieselben Leute sich den Technologien entgegenstellen, die diese Probleme lösen könnten. Von Düngemittel und Hochwasserschutz bis Erdgas und Atomstrom. Die Klima-Apokalypse zu verkünden, ist etwas anderes, als den Tod zu fürchten. Während die meisten von uns nicht über den eigenen Tod nachdenken wollen, scheinen einige freudig erregt, wenn sie über das Ende der Welt reden, ob es dabei nun um die Maya-Prophezeiung geht, um das Y2K-Problem oder um den Klimawandel. „Diese tiefe Ahnung, das Ende der Welt könne bevorstehen, ist eine seltsame Mischung aus Angst und Verlangen“, sagte Dick. „Jeder würde doch gern dabei zusehen, wie seine schlimmsten Feinde auf schreckliche Art und Weise vernichtet werden, oder nicht?“, fügte er feixend hinzu. Dick gab zu, dass er über die atomare Zerstörung seiner Heimatstadt fantasierte. Als kleiner Junge musste er nach dem Selbstmord seiner Mutter Hunger, Ausbeutung und Missbrauch erleben, eine schwierige Kindheit, die er sich 1990 in seiner bewegenden Biografie, „ A Hole in the World. An American Boyhood “ („Ein Loch in der Welt. Eine amerikanische Kindheit“) von der Seele schrieb. „Weißt du noch, als ‚The Day After‘ im Fernsehen lief?“, fragte Dick. „Der Tag danach“ war ein Fernsehfilm aus dem Jahr 1983, der von den Auswirkungen eines fiktiven Atomkriegs in den USA handelte. „Der spielte in Kansas City, wo ich aufgewachsen bin“, fuhr Dick fort. „Zu der Zeit wohnte ich dort, und ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich mir den Film angeschaut habe, als er zum ersten Mal im Fernsehen lief“, erzählte er. „Als diese Raketen am Horizont erschienen und auf Missouri zusteuerten, ich weiß noch, da hatte ich gemischte Gefühle. ‚Oh wow! Die machen Kansas City platt!', aber auch ‚Oh mein Gott, wie schrecklich!'“ Dick lachte. „Beides eben, verstehst du?“ Abneigung gegen die Zivilisation Außer Dick Rhodes dürfte es nur wenige apokalyptische Umweltschützer geben, die nachvollziehbare Gründe haben, darüber zu fantasieren, wie ihre Heimatstadt ausgelöscht wird. Aber könnte ein ähnlicher Hass, der sich gegen die menschliche Zivilisation, ja, vielleicht die Menschheit selbst, richtet, hinter den Ankündigungen einer Umwelt-Apokalypse stecken? „Es gibt einen Strang der Umweltbewegung, der calvinistisch ist“, erklärte mir Dick. „Im Sinne von: Die Welt ist ein übler Ort, es wäre besser, wenn sie zerstört würde und wieder zurück an das natürliche Königreich fiele.“ Wenn die Klima-Apokalypse eine Art unterbewusste Fantasie ist für Menschen, die eine Abneigung gegen die Zivilisation haben, dann könnte das erklären, weshalb Menschen, die am lautesten Alarm schlagen, wenn es um Umweltprobleme geht, gerade diejenigen sind, die sich den Technologien entgegenstellen, die diese Probleme lösen könnten, von Düngemittel und Hochwasserschutz bis Erdgas und Atomstrom. „Todeskult für obere Mittelschichtler“ Nachdem Extinction Rebellion zwei Wochen lang Särge durch Londons Innenstadt trug, den Verkehr lahmlegte und U-Bahn-Züge blockierte, hatten die Engländer die Nase voll. „Lassen Sie uns nicht länger um den heißen Brei herumreden“, schrieb der Kolumnist Brendan O’Neill. „Diese Leute gehören einem Todeskult für obere Mittelschichtler an.“ „Ich will, dass ihr in Panik verfallt“, sagte Greta Thunberg im Januar 2019 beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. „Wenn es gegen die Regeln verstößt, dass man gegen den Klimawandel und den ökologischen Zusammenbruch, aber für die Menschheit eintritt, dann müssen die Regeln eben gebrochen werden“, tweetete sie im Oktober. Zwei Tage später kletterten zwei Extinction-Rebellion-Mitglieder zur morgendlichen Hauptverkehrszeit auf das Dach einer Londoner U-Bahn und legten die Jubilee Line lahm. Wütende Pendler schlugen und traten einen der Aktivisten und einen weiteren jungen Mann, der die Szene filmte. Was ich da sah, machte mir Angst. Ich schaute mir den Mitschnitt mehrere Male an. Jedes Mal ging mir dabei derselbe Gedanke durch den Kopf: Die Pendler hätten die beiden Männer töten können. Es hatte nicht viel gefehlt. Und die umherstehende Menge? Die Menschen wurden von einer plötzlichen unkontrollierbaren Angst erfasst, die sie völlig verrückt und gedankenlos handeln ließ. Oder anders gesagt: Sie waren in Panik verfallen. Es endlich ins Frühstücksfernsehen schaffen Als ich mit Sarah Lunnon telefonierte, kritisierte ich die U-Bahn-Aktion. Sie erwiderte, dass der Klimawandel dank Extinction Rebellion im Vorfeld der britischen Wahlen auf sämtlichen Kanälen in den Nachrichten Thema gewesen sei. Dieselbe Rechtfertigung hatte Lunnon auch gegeben, als sie im Frühstücksfernsehen zu Gast bei der „This-Morning“-Show gewesen war. Als die Moderatorin Holly Willoughby sie fragte, ob die Entscheidung von Extinction Rebellion, alle weiteren Demonstrationen abzusagen, eine Art Eingeständnis sei, dass man es diesmal vermasselt hätte, antwortete Lunnon: „Ich glaube nicht unbedingt, dass wir’s vermasselt haben, denn schließlich sitze ich heute in diesem Fernsehstudio. In den letzten zehn Tagen sind wir dreimal aus ihrem Programm geflogen, also mussten wir wohl erst laut werden, um es in ihre Sendung zu schaffen ...“ „Deswegen haben Sie das getan?“, fragte ein ungehaltener Phillip Schofield, Willoughbys Co-Moderator. „Dieser Mann hat sich also auf die U-Bahn getackert, damit Sie es endlich ins Frühstücksfernsehen schaffen?“ „Natürlich nicht“, sagte Lunnon. „Aber wenn wir nichts mit Unterbrechungseffekt unternehmen, nichts, was eine große störende Wirkung hat, dann interessiert es doch keinen.“ „Wie könnt ihr es wagen!“ In der BBC-Abendnachrichtensendung „Newsnight“, als die Journalistin Emma Barnett bereits die Abmoderation vorbereitete, konnte man Lunnon geradezu schreien hören: „Nein! Wir haben gewartet! Wir warten seit 30 Jahren darauf, dass der Kapitalismus endlich funktioniert, aber er tut es nicht!“ „Und, Emma“, fuhr Lunnon fort, „wenn Sie heute Abend nach Hause gehen, sehen Sie Ihre Kinder an und machen Sie sich Folgendes klar: ‚Ich habe eine Fifty-fifty-Chance, dass die Welt, die meine Kinder kennen, auch morgen noch da sein wird.'“ Lunnon drehte ihren Kopf, schaute in eine andere Kamera und sagte: „Und Sie zu Hause, Sie auch.“ Thunberg legte eine ähnliche Wut an den Tag, als sie im September 2019 vor die Vereinten Nationen trat. „Das ist total falsch“, begann sie ihre Rede. „Ich sollte hier nicht stehen. Ich sollte auf der anderen Seite des Atlantiks in der Schule sein. Aber ihr alle kommt zu uns jungen Menschen – der Hoffnung wegen?“, fragte sie, und dann fauchte sie förmlich: „Wie könnt ihr es wagen!“ Der britische Philosoph Roger Scruton hat sich ausgiebig mit dem Thema Wut beschäftigt. Einerseits, dachte er, sei Wut nützlich und erforderlich. „Wut ist für die politische Einheit oder Körperschaft, was Schmerz für den Körper ist“, schrieb er. „Es ist schlecht, sie zu spüren, aber gut, sie spüren zu können, denn ohne die Fähigkeit, Wut zu verspüren, würden wir nicht überleben.“ Problematisch wird es, laut Scruton, wenn „Wut die Spezifität ihres Zieles aus den Augen verliert und sich stattdessen gegen die Gesellschaft als Ganzes richtet.“ An diesem Punkt, folgert Scruton, wird die Wut zu einer „existenziellen Haltung, die man annimmt, nicht um innerhalb existierender Strukturen zu verhandeln, sondern um die absolute Macht zu erreichen, sodass man die Strukturen selbst abschaffen kann ... Diese Position ist, meiner Meinung nach, das Herzstück eines ernsthaften gesellschaftlichen Konflikts.“ Man könnte das, was Scruton da beschreibt, auch Nihilismus nennen. Wut kann einsam machen Junge Menschen, die zum ersten Mal vom Klimawandel erfahren, könnten, wenn sie Sarah Lunnon und Greta Thunberg zuhören, verständlicherweise glauben, dass der Klimawandel das Ergebnis absichtlicher böswilliger Handlungen ist. Aber in Wirklichkeit trifft das Gegenteil zu. Treibhausgasemissionen sind ein Beiprodukt des Energieverbrauchs, der wiederum notwendig ist, damit Menschen sich, ihre Familien und ihre Gesellschaften aus der Armut befreien und ein menschenwürdiges Leben führen können. Da es Klimaaktivisten aber anders beigebracht wurde, ist es nur allzu verständlich, dass so viele von ihnen so wütend sind. Aber Wut kann einsam machen oder die Einsamkeit noch verschlimmern. „Wenn man sich über das Klima schlau macht, dann führt das zu einer Entfremdung von Freunden und Familie“, sagte Lunnon in der Nachrichtensendung Sky News. „Es ist wirklich sehr schwierig, sich von Freunden und Familie abzugrenzen, weil sie durch die Gegend fliegen und jeden Sonntag Braten essen.“ Das Problem ist, dass es viele Menschen gibt, die sich herabgesetzt fühlen von Klimaaktivisten, die wirtschaftliches Wachstum, Fleischkonsum, mit dem Flugzeug fliegen und Auto fahren verurteilen. „Weshalb sollten Leute Ihnen zuhören“, fragte Lunnon, „wenn, na ja, wenn Sie so eine Art New-Age-Puritaner sind?“ Während einige Klimaaktivisten psychologische Vorteile aus dem Klima-Alarmismus ziehen, deutet die Beweislage darauf hin, dass viel mehr Menschen dadurch zu Schaden kommen, inklusive der Alarmisten selbst. „Wir haben keine Zukunft mehr“ Erinnern Sie sich noch an Lauren Jeffrey, die 17-jährige Schülerin aus Milton Keynes, die nach Extinction-Rebellion-Protesten erhöhten Stress und Angststörungen bei ihren Mitschülern wahrgenommen hatte? „Ich hörte, wie Leute in meinem Alter Sachen sagten, die ich ziemlich beunruhigend fand“, sagte Jeffrey. „Zum Beispiel: ‚Es ist zu spät, man kann nichts mehr tun.' – ‚Wir haben keine Zukunft mehr.' – ‚Wir sind verloren.' – ‚Wir sollten aufgeben.'“ Greta Thunberg und ihre Mutter sagen, dass das Schauen von Videos über Plastikmüll, Eisbären und den Klimawandel zu Gretas Depression und Essstörung beigetragen hat. „Als ich elf Jahre alt war, wurde ich krank. Ich fiel in eine tiefe Depression. Ich hörte auf zu sprechen, und ich hörte auf zu essen. In zwei Monaten nahm ich ungefähr zehn Kilo ab. Später wurde bei mir dann das Asperger-Syndrom, eine Zwangsneurose und Selektiver Mutismus diagnostiziert.“ Vor 20 Jahren stellte ich fest, dass ich immer trauriger und ängstlicher wurde, je mehr öko-apokalyptische Bücher und Artikel ich las. Das stand in krassem Kontrast zu den Gefühlen, die ich hatte, wenn ich Geschichten über die Bürgerrechtsbewegung las, deren Anführer sich einem gewissen Ethos verpflichtet hatten und aus Liebe, nicht aus Wut handelten. Zum Teil war es meine Erkenntnis über die Auswirkungen, die das Lesen über den Klimawandel und die Umwelt auf meine Stimmung hatten, die Zweifel in mir weckte, ob der Umweltschutz jemals erfolgreich sein könnte. Nur wenige Jahre später begann ich, die Aussagen der Umweltschutzbewegung über Energie, Technologie und die uns umgebende Natur infrage zu stellen. Entmachtende Ideologien und Falschdarstellungen Nun, da ich mich damit auseinandergesetzt habe, kann ich verstehen, dass ein Großteil meiner Traurigkeit in Bezug auf Umweltprobleme eine Projektion war, und zwar eine deplatzierte. Wir haben mehr Anlass, optimistisch als pessimistisch zu sein. Die konventionelle Luftverschmutzung hat ihren Höhepunkt vor 50 Jahren in den Industrienationen erreicht. In den meisten anderen Ländern haben Treibhausgasemissionen auch ihren Höhepunkt erreicht, oder sie werden es sehr bald tun. Die Größe der Landfläche, die wir zur Fleischproduktion benötigen, verringert sich. In reichen Ländern wachsen die Wälder nach, und die Wildtiere kehren zurück. Es gibt keinen Grund, weshalb arme Länder sich nicht weiterentwickeln sollten und sich dem Klimawandel nicht anpassen könnten. Die Anzahl der Todesopfer, die durch extreme Wetterphänomene ihr Leben verlieren, müsste weiterhin sinken. Tierquälerei in der Lebensmittelproduktion hat abgenommen und sollte auch weiterhin abnehmen. Und wenn wir uns auf die Technologie einlassen, dann sollten sich die Lebensräume, die gefährdeten Arten wie Gorillas und Pinguinen zur Verfügung stehen, weiter vergrößern. Nichts von alldem heißt, dass wir uns zurücklehnen können, weil die Arbeit getan ist. Bei Weitem nicht. Es gibt jede Menge zu tun. Aber vieles davon, wenn nicht sogar das meiste, hat damit zu tun, dass wir die bereits bestehenden positiven Tendenzen beschleunigen sollten, anstatt zu versuchen, sie umzukehren in dem Bestreben, zu niedrigenergetischen Agrargesellschaften zurückzukehren. Während ich die Traurigkeit und die Einsamkeit nachempfinden kann, die hinter der Wut und der Angstmacherei über Klimawandel, Abholzung und Artensterben stecken, kann ich auch sehen, dass vieles davon falsch ist und auf unberücksichtigten Sorgen, entmachtenden Ideologien und Falschdarstellungen der Beweislage basiert. Dies ist ein Auzug aus „Apokalypse, niemals! Warum uns der Klima-Alarmismus krank macht“ von Michael Shellenberger, 2022, Langen-Müller-Verlag: München. Hier bestellbar . Michael Shellenberger , geb. 1971, ist US-amerikanischer Fachjournalist, Thinktanker und Bestseller-Autor. Er versteht sich als „Grüner, der viel gelernt hat“. Er gehörte zu den Journalisten, die Elon Musk kürzlich engagierte, um die „Twitter-Files“ aufzudecken. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: achgut.com
- Präsident Zelensky erzielte Ende 2022 tragische Ergebnisse bei der Zerstörung der Ukraine
Er schaffte es, die Bevölkerung der Ukraine vor 100 Jahren zu einem Lebensstandard zu bringen, machte das Land zu einer Kolonie des Westens und beraubte seine Bürger der grundlegenden Vorteile der Zivilisation. Ein auf der Website von Histoire et Societe veröffentlichter Artikel analysiert andere Errungenschaften des ukrainischen Präsidenten/Komikers. Niemand "zählt" die Ukrainer Die ukrainische Bevölkerung schrumpft. Dies liegt nicht nur am militärischen Konflikt mit Russland. Im Jahr 2023 wird erwartet, dass die Ukraine einen katastrophalen Rückgang der Geburtenrate verzeichnen wird, sagte das Ptoukha-Institut für Demografie und Sozialkunde der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Laut Ella Livanova, der Institutsdirektorin, "wird die Bevölkerung der Ukraine bis 2030 auf 35 Millionen Menschen abnehmen". Es stellt sich heraus, dass die Behörden lügen, denn nach offiziellen Daten ist dies genau die Anzahl der Menschen, die derzeit auf dem Territorium des Landes leben. Es war schwer, die 35 Millionen starke Bevölkerung noch vor Livanovas Aussage zu glauben, da mehr als fünf Millionen Ukrainer kamen allein nach Russland; Nach Angaben der Vereinten Nationen flohen im Sommer etwa 6,3 Millionen Bürger der Ukraine aus dem Land in die EU-Staaten. "Scheier vor der Sonderoperation war es schwierig zu verstehen, wie viele Menschen tatsächlich in der Ukraine leben. Offiziell betrug die Zahl 40 Millionen Menschen, aber in Wirklichkeit gab es etwa 33 Millionen Menschen, wenn nicht weniger", sagte der Ökonom Ivan Lizan der Zeitung Vzglyad . "Von 2016 bis 2019 übernahmen die Ukrainer die Führung in Bezug auf die Anzahl der Genehmigungen für den Hauptwohnsitz in Polen. Bis zu 500.000 Menschen würden die Ukraine jedes Jahr auf diese Weise verlassen. Man sollte die große Anzahl von Flüchtlingen im Hinterkopf behalten, die sich in europäischen Ländern niedergelassen haben." In Anbetracht dessen kann man davon ausgehen, dass die Bevölkerung der Ukraine heute nach optimistischsten Schätzungen 25 bis 27 Millionen Menschen zählt (wie es in den 1920er Jahren der Fall war). "Ich bin sicher, dass die Trends 2023 beibehalten werden. Wir werden auch die interne Migration erleben. In Bereichen an vorderster Front, wenn die Situation angespannt wird, fliehen die Menschen. Zum Beispiel flohen die Anwohner aus dem von Kiew kontrollierten Teil des Donbass nach Dnepropetrowsk", sagte Lizan. Keine Arbeit, kein Gehalt Die überwiegende Mehrheit der Erwerbsbevölkerung erhält etwa ein durchschnittliches Monatsgehalt von 14.000 Griwna (360 €). Die Lebensmittelpreise sind um 40-80 Prozent gestiegen, was die Menschen an den Rand des Überlebens bringt. Westliche Experten und ukrainische Behörden schätzen die Arbeitslosenquote auf 30 Prozent. Vor ein paar Monaten sagte der Gouverneur von Nikolaev (Mykolaiv), dass etwa 80 Prozent der Stadtbewohner ihren Arbeitsplatz verloren haben. In den meisten ukrainischen Städten gibt es keine Schulen. Um genauer zu sein, arbeiten sie aus der Ferne. Öffentliche Einrichtungen, selbst die größten, sind leer, da die Mitarbeiter gegangen sind. Der einzige Weg, über Wasser zu bleiben, besteht darin, in den Krieg zu ziehen. Die Streitkräfte der Ukraine zahlen 100.000 Griwna (2.500 €) an diejenigen, die an den Kämpfen teilnehmen, und 30.000 Griwna (770 €) an diejenigen, die nicht an aktiven Feindseligkeiten teilnehmen, sagt Lizan. Plünderung ist ein weiteres profitables "Geschäft". Es gibt sogar Rechtsformen dieses Geschäfts in der heutigen Ukraine. So leben die Mitarbeiter von Nova Posta - ein nichtstaatliches Postamt, das in das Logistiksystem der Streitkräfte der Ukraine integriert ist. Nova Posta-LKWs liefern Munition, Proviant und andere Ladung an die Front. Sie kehren mit den "Trophäen" zurück, die ukrainische Soldaten im Kampf erhalten haben, um diese Gegenstände anschließend zu verkaufen. Dieses Geschäft ist seit 2014 in Kraft, als die Ukraine ihre eigene Zivilbevölkerung im Donbass angriff und die "Anti-Terror-Operation" gegen ihr eigenes Volk im Donbass startete. Laut der Menschenrechtsaktivistin Larisa Shesler verließen 2022 mindestens acht Millionen Menschen die Ukraine. Wenn wir die verlorenen Gebiete zählen, gibt es nicht mehr als 18-20 Millionen Einwohner im Land. Es handelt sich überwiegend um Männer, die die Ukraine einfach nicht verlassen dürfen, da sie als Reserve für zukünftige Mobilisierungen gelten. Die ukrainische Wirtschaft stirbt Die Wirtschaft der Ukraine leidet vor dem Hintergrund des Bevölkerungsausscheidens und der Arbeitslosigkeit. Fabriken schließen und der Bergbau geht trotz riesiger Geldspritzen aus dem Westen zurück. Das landwirtschaftliche Potenzial des Landes wurde begraben. Das Einzige, was heute in der ukrainischen Wirtschaft wächst, ist die Staatsverschuldung. Es hat bereits die Marke von 100 Milliarden Dollar überschritten. Politikwissenschaftler sagten bereits im August voraus, dass sich die Ukraine in ein Land der Dritten Welt verwandeln würde, und diese Vorhersagen beginnen wahr zu werden. Die NATO hält das Land über Wasser, aber die finanzielle Unterstützung, die NATO-Mitglieder leisten, reicht nur für den Krieg aus. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: english.pravda.ru












