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Wieler verlässt das Theater

Einer der maßgeblichen Architekten der verheerenden Corona-Politik verlässt das sinkende Schiff.

Lothar Wieler hört als Chef vom Robert-Koch-Institut auf. Seine letzten Worte: Die „Unabhängigkeit der Forschung müsse auch zukünftig akzeptiert werden“, denn sie sei unabdingbar, damit das RKI seine Aufgaben erfüllen könne. Wir erinnern uns: Wieler stand für das Gegenteil freier Wissenschaft und behauptete ernsthaft, dass die AHA-Regeln niemals hinterfragt werden dürften. Dazu gehörte auch das Tragen von Masken an der frischen Luft. Hier das ikonische und unfreiwillig komische Video.


Jeder, der von ihr wissen will, ist mit der Tatsachenlage in Sachen Corona-Pandemie vertraut, deswegen hier nur der wichtigste Punkt: Eine über das normale Maß hinausgehende Belastung des Gesundheitssystems im Allgemeinen und der Intensivstationen im Besonderen war in drei Jahren „Pandemie“ zu keinem Zeitpunkt gegeben, wie das DIVI-Intensivregister zeigt.


Hätte es jedoch eine „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“ tatsächlich gegeben, so wäre es die epidemiologische Aufgabe des Robert-Koch-Instituts gewesen, repräsentative Studien in Auftrag zu geben, die z.B. die Verbreitung des Virus und die Immunität der Bevölkerung bestimmen. Nichts davon ist passiert: Das RKI befürwortete stattdessen eine unsystematische Massentestung, die zwangsläufig Datenchaos produzierte, mit dem Kaffeesatzleserei in grundrechtlichen Fragen von nationaler Tragweite betrieben wurde. In einer vernünftigen Welt hätten sich die diesbezüglichen Entscheidungsträger schon längst vor Gericht verantworten müssen.


Mit der Evaluation der Corona-Politik ist die von Dr. Gunter Frank auf Achgut.com beständig angemahnte miserable Datenlage offiziell geworden. Darin heißt es:


„Rückblickend hat sich gezeigt, dass es Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und -verknüpfung sowie bei der zeitnahen Datenerfassung bzw. Datenverfügbarkeit während der Pandemie gab. Während der Pandemie wurde daher vorrangig auf ausländische Studien zugegriffen (…) Fallkontrollstudien wurden in Deutschland in der frühen Phase der Pandemie kaum durchgeführt bzw. publiziert (...)“


Sollte die Bevölkerung von einer wirklichen Gefahr bedroht werden, darf man beim RKI mit Arbeitsverweigerung rechnen.


Um die Autoren der Maßnahmen-Evaluation zu diskreditieren, teilte Wieler einen Text der „Riffreporter“. Tim Röhn kommentierte: „Ist das Ihr Ernst, Herr Wieler? Anstatt auf Kritik einzugehen, feiern Sie einen Text ab, der via Kontaktschuld-Unfug den Evaluationsbericht, der das Versagen Ihrer Behörde belegt, diskreditieren soll? Sie sind ohne jeden Zweifel die falsche Person in diesem so wichtigen Amt.“


Abschließend ein paar Fun-Facts: Bis heute schätzt das RKI „die derzeitige Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als hoch ein.“ Im November 2020 sagte Wieler zwecks Einstimmung auf den sinnlosen Dauer-Lockdown: „Wir müssen noch ein paar Monate die Arschbacken zusammenkneifen“. Seine eigene Behörde gab zu Protokoll, dass die brandgefährliche Pandemie „auf Bevölkerungsebene“ „nicht wahrnehmbar“ ist. Mögen sie weiter ihr Theater spielen, nur bitte nicht erwarten, noch ernst genommen zu werden.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf: achgut.com



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